ANNIE

It’s been a while. And while I’m slowly starting to type on my keyboard again and letter by letter appears on the screen, I feel it was about time to publish something on the blog again.
I have actually written quite a lot in the past. But more in my diary/journal/callitwhateveryoulike instead of ‘publicly’ on the internet. I was craving paper under my hands and a pen between my fingers. I was craving for analog life if that is an expression, that could sum up the past months.
Today, I wrote down a question in my journal. “What keeps you alive”, it says. Life kept me alive lately. And that is, by far, the most enriching and inspiring thing that can happen to any human being, in my opinion.

That doesn’t mean that there haven’t been any troubles, no anxiety, no stress. There has been a lot of this too. Especially at the end of summer, late August until late September. There has happened a lot of changes, decisions, followed by consequences. Most of them, I took on myself. I started figuring out a lot and I started to take care of my own life a little bit more. I moved to Vienna, to a nice apartment, searched for roommates, found two amazing ones who make me smile every time we’re meeting in the kitchen. I worked, commuted from Vienna to Graz almost every single weekend just for work until I had to quit simply because it took too much of my energy. I spent lots of time with friends, made new friends, met with friends I haven’t seen for several years.

Oh, and a new year. 2019. Crazy shit. What has happened to the old year, to the year, that made me take so many risks at once, that taught me how to stay alive? What happened to the year, that let me do things I didn’t dare before?

I summed it up on the 31st of December while sitting on the second floor on a sofa in my so beloved Swedish hometown. On a day, when I finally had the serenity to reflect on my lovely lived life.

a year of joy, beautiful adventures,
new experiences, lovely people, changes, decisions,
consequences.
and a year ahead,
seeming to get no less exciting.

Down here, you see a picture of me. It’s a very old, yet unpublished picture of me wrapped in clingfilm (had to google that word). It was for an art project at my former school. It’s inspired by a similar picture Annie Leibovitz took of some guy, probably someone famous. Can’t remember his name.
A not very current link to an interview with Annie Leibovitz, unfortunately only in German. I like her answer to the first question.
Anyways, this picture means quite a lot to me. Every time I stumble across it on my computer, I feel and think differently about it. Let’s call it ‘Freedom of feeling’ this time.

happy easter [featuring tb april pictures]


Eigentlich fast schon nachträglich von mir auch noch ein kleiner Ostergruß. Zusammen mit ein paar Bildern, die vor ziemlich exakt zwei Jahren entstanden sind. Wahnsinn, 2016 kommt mir vor wie gestern – und nachgerechnet ergeben es dann doch ganze zwei Jahre. Um ehrlich zu sein, ist es schon sehr spät und ich weiß gar nicht mehr, welchen schriftlichen Rahmen ich diesen Bildern geben soll, außer eben dem zeitlichen. Hab mich auch einmal wieder ein bisschen mit Collagen herumgespielt, das habe ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gemacht!

Mein Osterwochenende war äußerst beschaulich, dieses Jahr habe ich es auch gar nicht richtig mitbekommen, das es schon soweit war. Wir haben am Karsamstag Osterjause gemacht und das klassische Eierpecken durfte natürlich in alter (Familien-)Tradition nicht fehlen. Am Ostermontag kommt meine Oma zu Besuch, ich muss allerdings arbeiten. Zum Glück ist es jetzt wieder etwas ruhiger, der März war doch einigermaßen gefüllt, aber ich glaube, der April wird dem um fast nichts nachstehen, in der Retroperspektive. Also unterbeschäftigt bin ich definitiv nicht, auch neben der Arbeit sind meine Tage eigentlich immer mit diversen Vorhaben ausgefüllt. Ich habe ein altes Hobby wiederentdeckt, Scrapbooking. Das habe ich damals in Schweden ja wirklich regelmäßig gemacht und irgendwie fehlte mir zuhause häufig Ruhe, Zeit und Muße, mich diesem kreativen Prozess hinzugeben. Zumal es auch immer ein Reflexionsprozess ist, in dem ich Gedanken und Gefühle revue passieren lasse. Momentan versuche ich ja tendenziell doch eher, mich in der Zukunft oder zumindestens im Jetzt zurechtzufinden.

Die lieben und schönen Menschen auf den Bildern sind übrigens Monika und Sabeth, wahrscheinlich schon oft gesehen hier auf dem Blog. Apropos revue passieren, ein März Recap folgt sicherlich in den nächsten Tagen. Hab diese Woche nur zwei Dienste, juhu 🙂

zwischen der stille [dreams, plans and travels 2018]

Jeder Beginn eines neues Jahres weckt unmittelbar das Gefühl in uns, sich neue oder auch alte, bereits da gewesene Vorsätze wieder in Erinnerung rufen zu müssen. Vorsätze, das klingt für mich sehr streng, sehr definierbar und mehr nach der Erwartungshaltung anderer als nach meiner eigenen. Vielmehr gibt mir der erste Monat eines neuen Jahres meist die nötige Ruhe, um Vergangenes und Zukünftiges zu reflektieren. Und nach den ersten zweiundzwanzig Tagen des Jahres zweitausendachtzehn habe ich mich endlich wieder an ein offenes Dokument gesetzt, an das Bearbeiten einiger Bilder, damit ich Träume, Pläne und Reiseziele sammle, niederschreibe, ordne. Ja, nennt es Vorsätze, meinetwegen.
Todays look is from June 2017.
Shirt: Urban Renewal by UO (Second Hand) | Shorts: Mango (old) | Sunglasses: no name | Earrings: H&M (old) | Cap: New York Yankees

Zwischen der Stille bleibt immer sehr viel Raum für Träumereien. Und so sehr sich meine heutigen, (leider etwas realistischeren?!) Träume von jenen meines 11-jährigen Ichs unterscheiden mögen; sie sind da und schwirren konstant in meinem Kopf umher. Manchmal denke ich, dass sich an der Schwelle zum Erwachsensein (dem offiziellen Erwachsensein mit diesen 18, 19 Jahren) Träume und Pläne immer mehr ineinander verwirren, dass der Traum auch Zukunftsplan, Ziel, und Wunsch gleichzeitig ist. Ich kann mich kaum mehr erinnern, wie das früher war. War da der Traum, Pferdehofbesitzerin zu sein, ein klarer Traum oder definiertes Ziel? Hatten all die Pläne, wie der Stall aufgebaut und funktionieren sollte, etwas mit Realitätsverweigerung zu tun oder mit tatsächlicher Zukunftsplanung? Und wie ist das jetzt; ist mein Traum, Korrespondentin zu werden, nun Zukunftsplan, Ziel, Wunsch oder Traum? Oder eben alles gleichzeitig?
Wobei ich mich doch noch sehr gut daran erinnern kann, das Pferdehofbesitzerin ein langjähriger Berufswunsch in meiner Kindheit war, denn ich war mir sicher, dass ich das später, “wenn ich groß bin”, machen möchte. Jetzt bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob mein aktueller Berufswunsch der einzige ist. Beziehungsweise, ob das etwas ist, wonach ich wirklich strebe oder doch nur eine notdürftig erfundene Antwort auf die ständig gefragte Frage “was ich denn in Zukunft machen möchte” ist. Währenddessen ich mich mit diesen Unsicherheiten auseinandersetze, verfolge ich doch, mit einer gewissen Beständigkeit, den Wunsch, Journalismus zu studieren. Spätestens dann, wenn ich das Aufnahmeprozedere erfolgreich überstanden haben sollte, werde ich wohl herausgefunden habe, wieviel Traum und wieviel bewusst angestrebtes Ziel das war.

Neben all den vage formulierten Sätzen und Gedanken gibt es aber auch tatsächlich schon fest fixierte Termine und Pläne für mein 2018. Unteranderem fliege ich in exakt 14 Tagen, also am 5. Februar, von Wien nach Köln (zu einer unmenschlich frühen Zeit, low budget lässt grüßen) und werde dann gleich weiter nach Essen fahren (vermutlich mit dem flixbus, Deutsche Bahn ist teuer?!) und dort die liebe Kathi besuchen. Ich habe sie einmal für etwa zwei Stunden bei meiner schwedischen Kontaktperson / second emergency host family getroffen, als ich ein paar Monate nach meinem Austauschjahr wieder zu Besuch war und sie eben die neue Austauschschülerin war. 🙂 Jetzt hat es sich voll gut ergeben, dadurch dass ich frei bekommen habe, noch einen Zwischenstopp bei ihr einzulegen. Am Dienstag fahre ich früh wieder nach Köln zurück, da ich dort Martina, meine liebe Freundin, die momentan in den Niederlanden ist, treffe und wir schließlich zusammen den Tag in Köln verbringen (irgendwelche Empfehlungen was sehenswert und ausprobierenswert ist?). Dann eine Nacht im billigen Hostel schlafen, weil tags darauf (wieder einmal zu einer unmenschlich frühen Zeit) der Billigflieger Richtung Kopenhagen abhebt. Ich glaube, wir müssen schon um halb fünf am Flughafen sein… Zum Glück bin ich durch einige Frühdienste schon abgehärtet. 😉 Für Kopenhagen sind 2 Nächte veranschlagt (statt im Hostel diesmal im Airbnb), bis wir am 9. zur Mittagszeit mit dem Zug in meine zweite Heimat Südschweden tuckern und die Reunion mit geliebten Menschen stattfindet, die ich viel zu selten sehe. Bis der Kurztrip am 11. sein Ende nimmt und wir via Kopenhagen wieder nach Köln fliegen und sich in Köln meiner und Martinas Weg wieder trennen wird – sie fährt in die Niederlande, ich fliege weiter nach Wien.

Ein anderes, fix gebuchtes Reiseziel stellt im März, also nur wenige Wochen nach Kopenhagen, Oslo dar. Das hat sich ebenfalls angeboten, abgesehen davon, dass ich seit Skam (und auch schon davor) ewig einmal nach Oslo wollte, wohnt seit ein paar Monaten meine liebe Freundin Paula dort. Wir waren beide Austauschschüler mit derselben Organisation und haben uns so kennengelernt. Jetzt macht sie aktuell ein Internship im YFU Norway Office und bevor sie im Frühjahr wieder nach Österreich zurückkehrt, nutze ich noch die Gelegenheit, bei ihr vorbeizuschauen und mir Oslo aus der Insider-Perspektive zeigen zu lassen. 🙂 14. bis 19. März, also auch wieder ein Kurztrip, auf den ich mich schon unglaublich freue! War schon jemand von euch in Oslo?

Diese zwei Kurztrips sind also meine ersten fixierten Reisen für dieses Jahr, aber ich hoffe, es bleibt nicht bei diesen zwei. Momentan sind so viele Freunde von mir im Ausland, und da bietet sich natürlich die einmalige Gelegenheit, für einen gratis Schlafplatz 1. das jeweilige Land/die jeweilige Stadt zu erkunden und 2. gute Freunde, die ich sehr vermisse und viel zu selten sehe, wiederzusehen! Ich hätte schon so Lust, weitere Reisen zu buchen, allerdings geht das momentan nicht, da ich an meiner Führerscheinprüfung nach wie vor arbeite (seit Sommer letzten Jahres, shame on me) und ich mir einige Zeitspannen im Frühjahr und Sommer freihalten muss für das Aufnahmeprozedere an den Unis, an denen ich gerne mein Journalismus Studium im Oktober dieses Jahres beginnen möchte, sollte ich eben aufgenommen werde. Aber einmal übersichtshalber, meine Wunschdestinationen für 2018 wären folgende:

  • Amsterdam / Arnhem (Martina besuchen, eigentlich war ja geplant, die Kopenhagen/Köln Reise gleich damit zu verbinden, also dass ich zuerst in die Niederlande fliege, dort ein paar Tage verbringe und wir dann zusammen nach Köln fahren und von dort weiter, aber daraus wurde nichts, weil ich dafür mindestens zwei Wochen am Stück Urlaub gebraucht hätte und sich das nicht ausging, also steht der Niederlande-Trip noch hoch oben auf der Travel to Liste)
  • London (Ich war schon einmal dort, allerdings wäre die Reise diesmal nicht aus Touri-Gründen geplant, sondern weil meine schwedische Freundin Wilma für ein Jahr Au-Pair macht und ich sie nicht, wie meine anderen schwedischen Freunde, in Schweden treffen kann. Deshalb wäre ein Abstecher nach London wundervoll)
  • Berlin (mit Paula, das steht allerdings noch in den Sternen, weil es für ein YFU Camp wäre und wir da erst verständigt werden, ob wir als Volunteers dabei sein dürfen)
  • kleinere Reisen innerhalb Österreichs (für YFU Seminare vielleicht und auch, um Freunde im ganzen Land wieder einmal zu treffen, hauptsächlich eigentlich eh in Wien)
  • SCHWEDEN ! Ich habe so ein schreckliches Heimweh, Südschweden, daran hängt mein Herz und mein Heimatort, wo auch diese Bilder entstanden sind, ist einfach mein “happy place”. Dieser Trip im Februar ist ja wirklich nur ein Stippvisite und ich würde liebend gern hin, ohne Zeitstress. Vielleicht geht sich in diesem Jahr wieder ein mehrwöchiger Besuch aus. Dann möchte ich auch endlich das neue Zuhause meiner Gastschwester kennenlernen, die wundervolle Hauptstadt Gotlands, Visby.

Nun ja, angesichts aller Pläne, die ich für 2018 mitbringe und allen Träumen (oder einem Traum) mit denen ich das neue Jahr begonnen habe, sehe ich ein sehr aufregendes Jahr auf mich zukommen. Ich freue mich, wenn es ein Jahr voller interessanter, spannender Begegnungen wird. Und wenn ich also tatsächlich in einem Blogpost davon erzähle, dass ich jetzt Journalismus studiere, ich einem anderen davon, dass ich gerade eine eigene Wohnung/ein eigenes Zimmer einrichte und in wieder einem anderen Blogpost mit Freude Bilder von schönen Reisen mit euch teile, dann habe ich wohl all das getan, was andere Vorsätze und ich pures Glück nenne. 

the golden laugh

Long time no see, I know! But now I’m back, at least in this post I will write a little bit about my current life situation. Life kept me busy, I had days where I nearly didn’t sleep at all and days (like yesterday) where I (over-)slept the entire day which ended in waking up and wondering whether it’s the middle of the night or already dark again. Took me 20 minutes to figure out in which time zone I’m in and why it was dark again. Confusing days. And now I’m finally sitting at my desk again, typing some words into the file of blogger. Surprising thing, I “upgraded” my work hours to 20 hours a week now, so all I’m doing is working, sleeping, studying (a little bit) and working on a stable social life. It’s sooo weird, like you have met your closest friends almost every day at school for four years and then you just go seperate ways and you have to make almost kind of “appointments” with your friends because you won’t meet them “by coincidence” at school anymore. So I have the feeling my social life is pretty much non-existent, because even though I try to see my friends at least once a month, it feels like a way too short span of time every time we meet. And then you’re sitting there, all like “Well what’s relevant enough to talk about now, we’ve only got like – two hours?!” So you’re trying to fit all the personal and gossip news into a two-hours-long-coffee-session, while you’re deeply missing the times where you could just be randomly babbling about “the not so exciting and all exciting”-news during lessons. I keep talking more and more about old times on the blog and I feel sorry to keep you always in the past with my posts, but my daily/regular life moves so unbelievable fast forward that I can’t even keep up by writing relevant and current stuff on the blog. I haven’t stopped taking photos by the way, still doing shootings from time to time. Here is a picture of my dear friend Kristin, another wonderful human being that I see and talk to waaaay to seldom.

Hope you’re all good, sending you warm greetings!

gedanken in schwarzweiß

Ich habe mehr oder weniger meinen Sonntag damit verbracht, irgendeinen Beginn für diesen Blogpost zu finden, aber nachdem es mittlerweile schon zehn Minuten nach Mitternacht und somit Montag ist, habe ich eingesehen, dass der Post wohl nicht mehr wie geplant online gehen wird. Keine Ahnung, warum es mir in letzter Zeit so schwer fällt, ordentliche Introduktionen für meine Texte zu finden – meistens ist es so wie jetzt auch: Ich habe zehntausend Themen und Gedanken, die mich bewegen, die ich gern mit euch teilen möchte, die ich interessant und spannend genug finde, um darüber einen Text oder Kommentar zu schreiben. Aber es endet darin, dass ich die Themen sondiere, irgendwie auf drei oder vier Artikel stoße, die dazupassen und zur weiteren Diskussion anregen. Und dann sitze ich da, mit fünf offenen Tabs, einer davon der Blogpost. Und ich weiß nicht wie ich anfangen soll – daher schreibe ich meist exakt darüber (also über das Problem des Anfangens) und ab da bildet sich Zeile über Zeile eh schon fast wie von selbst.

Nachdem in Österreich schon seit gut zwei Wochen wieder in der Schule und ab heute auch wieder in der Uni gesessen wird, dachte ich mir, ein Bildungstext passt hier ganz gut dazu. Vielleicht nicht ideal zu den Bildern und wahrscheinlich auch nicht ideal zu dem Titel (Text-Bild-Schere nennt man sowas wohl in der Fachsprache) aber es ist zur Abwechslung einmal ein tatsächlich sehr aktueller Text, eben gerade deswegen, weil ab heute wieder allerorts gebüffelt wird. Apropos, dazu auch noch eine kleine Anmerkung meinerseits, bevor mir noch jemand viel Durchhaltevermögen beim Lernen wünschen möchte; Nachdem ich die Matura (das Abitur) also vor ein paar Monaten (erstaunlicherweise) wirklich geschafft habe, habe ich mich dazu entschlossen, ein Jahr Auszeit vom Prüfungslernen zu nehmen. Ich lerne natürlich trotzdem (unteranderem auch für eine Prüfung, für meine Führerscheinprüfung nämlich) und auch sonst lernt man ja, wie es soviele Sprichwörter besagen, nie aus. Beziehungsweise kommt gar nicht drum herum, wenn man halbwegs informiert durch die Weltgeschichte stapfen möchte. Wie auch immer, natürlich “leide” ich auch ein bisschen mit meinen Freundinnen mit, die sich jetzt in das kalte, neue Uni-Wasser wagen, aber gleichzeitig freue ich mich auch, mitzuverfolgen, wie es ihnen so ergeht. Meine Pläne für dieses Jahr sind schnell erklärt, ich arbeite geringfügig nebenbei, also meistens ein bis zwei Mal pro Woche, und neben bereits erwähnter Herausforderung namens Führerschein versuche ich auch die Dinge unterzubringen, die ich bisher, neben der Schulzeit, auch mit viel Freude gemacht habe: ab und zu reisen, ab und zu mich für meine Austauschschülerorganisation in diversen Aktivitäten engagieren und ab und zu mich auch im Nichtstun üben. Vielleicht auch das ein oder andere Shooting mit Freunden machen, vielleicht auch spontan mich wieder einem neuen oder alten Hobby zuwenden.

Zurück zu dem Artikel, den ich euch ans Herz legen möchte. Der Kurier hat ein Interview mit Konrad Paul Liessmann, einem österreichischen Philosophen, anlässlich der Veröffentlichung seines Buches “Bildung als Provokation”, geführt. Ich habe schon mehrere Interviews mit Liessmann gelesen, die alle sehr spannend waren und bei denen ich auch einem Großteil seiner Aussagen zustimmen konnte. Vorallem aber beschreibt und kommentiert er jedesmal sehr treffend, wie Bildung aussieht und wie sie aussehen kann – und nicht zuletzt, was Bildung oder gebildet sein eigentlich überhaupt bedeutet.

Ein Zitat:
“Der Gebildete ist übrigens kein wandelndes Lexikon, sondern es geht ihm
um Grundlegendes, prinzipielles Wissen, um den Versuch, komplexe
Zusammenhänge zu verstehen, und nicht zuletzt um das Wissen darum, was
man nicht weiß.”

Ich halte gutes und weites Allgemeinwissen für essentiell im Leben und auch finde ich, dass dieses grundlegende Wissen einfach in viel aktuelleren Zusammenhängen in Schulen und Bildungseinrichtungen vermittelt werden sollte. Was ich in meiner Schulzeit immer sehr vermisst habe, waren die Zusammenhänge, wo man zwischen einzelnen Inhalten und dem Faktenlernen auch diskutieren konnte, inwiefern ein Ereignis Auswirkungen auf ein anderes hat(te). Ich glaube, Verknüpfungen innerhalb der Lerninhalte herzustellen, ist wirklich wichtig, denn das führt auch zu einer eigenständigen Denkweise. Inhalte in starre, fünfzigminütige Fächereinheiten einzuteilen, wird niemals zulassen, dass Themen breiter diskutiert und erarbeitet werden können.

“Dass wir Bildung als gemeinsamen und sozialen Prozess des Lernens und
Lehrens versucht haben zu organisieren, hatte ja gute Gründe. Denn es
geht dabei auch darum, dass der Einzelne sein Verhältnis zur Welt, und
das heißt zu den anderen Menschen, gestalten kann. Mit dem Tablet
alleingelassen wird daraus nichts werden.”

Oh wie sehr möchte ich diese Aussage Liessmanns unterstreichen! Wenn es um Digitalisierung innerhalb des Schulgebäudes geht, bin ich die Erste, die laut “Ja!” schreit und jubelt, wenn endlich dieses wirklich veraltete Equipment ersetzt wird. Aber – großes Aber: In den Debatten, auch jetzt, während unseres österreichischen Wahlkampfs, werden “Tablets für Volksschulkinder” gefeiert, als wäre dass die größte und ultimative Schulreform. Macht meinetwegen Computer-, Tablet- oder Smartphoneklassen, aber glaubt nicht, dass das etwas mit einer “Bildungsreform” zu tun hat. Wichtiger ist es, zu zeigen, dass Schüler und Schülerinnen wissen, wie sie Laptop & Co. zum selbstständigen Erarbeiten von Wissen nutzen können und vorallem dass sie diese Tools auch explizit als Ergänzung nutzen sollen. Aber wie Liessmann schon schreibt, es geht darum dass der Einzelne sein Verhältnis zur Welt und damit zu anderen Menschen gestalten soll – so innovativ Tabletklassen auch klingen mögen – niemals vergessen, dass Bildung tatsächlich ein gegenseitiger Lernprozess ist – mit einem Tablet allein kann man halt schlecht Argumente diskutieren.

Nachdem soviel Text ja rein visuell auch etwas einsam da steht – ich habe wieder einmal in meinem digitalen Archiv aka Festplatte gestöbert und zwei Bilder von einem Shooting im Oktober vor zwei Jahren mit Monika und Sabeth zur Untermalung gefunden. Wir haben den zweiten Oktober, wir haben den Start von Schule und Uni und die politische Bildungsdebatte geht im Wahlkampf in die nächste Runde – also dafür dass mein Schreibbeginn so holprig war, hab ich doch noch alles irgendwie in einem runden Paket zusammengeschnürt, was thementechnisch zusammengeschnürt werden kann. 😉
Schönen Wochen- und (gefühlten) Herbstbeginn euch!

Gedanken des vergangenen Sonntags

Ich denke sehr oft darüber nach, was schon alles war. Und was noch alles kommen mag. Diese Gedanken treffen mich meist an einem Tag wie diesem. Heute, am 21. August 2017, einem regnerischen Sonntag, nebelverhangen. Diese Sonntagnacht lässt mich die herannahende Herbstkälte etwas spüren, und mit einer etwas fragwürdigen Outfitkombination (kurzes Shirt, Culotte und warmen Kuschelsocken) sitze ich vor meinem Laptop und tippe diese Zeilen. Die eben erwähnte Herbstkälte schlägt genau dort zu, wo meine Haut zwischen Culotte und Kuschelsocken frei liegt. Ich habe eine Hassliebe zu Tagen wie diesen. Einerseits frage ich mich, ob ich das Schreiben nicht lieber lassen sollte – es führt ohnehin zu nichts, außer diese komische Stimmung weiter zu fördern. Andererseits denke ich, dass es viel zu lange her ist, seit ich den Gedanken freien (Schreib-)Lauf gelassen habe. Also schreibe ich in einer wirren Abfolge auf, was mich bewegt.
Wie gesagt, ich denke sehr oft darüber nach, was schon alles vergangen ist und was noch bevorsteht. Dabei denke ich an die Schulzeit, an die prägendste Zeit in Schweden, an Freundschaften, an viele Gespräche, die mich nachhaltig beeinflusst haben. Und beim Gedanken an alles, was noch bevorsteht, mischt sich in die Ungewissheit pure Vorfreude. Trotz alldem, dass ich mir dieses eine Jahr nun genommen habe, um zu sehen, was mir wirklich wichtig erscheint, fühle ich mich ein wenig verloren inmitten all der Möglichkeiten, die mir so ein “freies” Jahr eröffnen. Ich bin überwältigt von dem plötzlichen Freiraum, den ich nie glaubte, während der Schulzeit zu haben. Und manchmal überkommt mich der Gedanke, dass die Schulzeit vielleicht doch mehr Freiraum bot, als man sich selbst eingesteht. All sinnieren über die Möglichkeiten, die Wünsche, die Träume, die man sich für “danach” aufgehoben hat, können dann auch ganz plötzlich überschwappen und all den Freiraum, den man sich bis dahin gewünscht hat, sieht man schlussendlich als Hürde, um Prioritäten zu setzen.
Ich bin unendlich gespannt darauf, was noch alles kommen mag. Ebenso, wie mich mein eigener Werdegang und das Zurückblicken darauf in zehn oder zwanzig Jahren interessiert, freue ich mich auch, zu verfolgen, welche Wege Freunde und Kollegen einschlagen werden. Schließlich trifft jeder Entscheidungen für sich selbst, und selbst wenn wir bis vor ein paar Jahren noch geglaubt hatten, irgendwann einmal zu wissen, wohin wir gehen würden, sehen wir uns alle früher oder später mit Wendungen konfrontiert, die womöglich zu gänzlich anderen Geschichten führen, als wir sie uns jemals hätten ausmalen können.
Es ist diese eigenartige Mischung aus purer Vorfreude auf alles, was auf mich und meine Freunde wartet, eine Vorfreude, die sich aus dem Kribbeln der Ungewissheit und dem Vertrauen, dass alles seinen Lauf nimmt, zusammensetzt. Wer weiß, auf was wir in ein paar Jahren zurückblicken werden.

Warum Nationalstolz in Europa so wichtig ist

In letzter Zeit habe ich öfters Überlegungen zu einem Thema angestellt, dass wohl vor allem im deutschsprachigen Raum weiterhin eher verrufen ist und nicht so gerne thematisiert wird. Nationalstolz. Der Begriff wird so gerne und so schnell ins politisch rechte Eck gestellt, seit jeher wurde die Identifikation mit der Heimat dort gelassen und nie wieder aus dieser Ecke abgeholt. Doch warum, frage ich mich, ist das so, dass man in meiner Heimat Österreich mit dem Verständnis aufwächst, dass es etwas Unangenehmes sei, stolz auf sein Land, seine Herkunft zu sein? Wieso habe ich mich früher so strikt dagegen gewehrt, ein Dirndl (traditionelle Tracht) zu kaufen, geschweige denn zu tragen? Wieso habe ich mich immer eher beschämt abgewendet, wenn jemand die österreichische Flagge zeigte, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf “Das sind doch nur die Einsiedler vom Land, die alle nationalistisch gesinnte Parteien wählen”? Wieso konnte ich keine einzige Strophe unserer Hymne singen und wieso hatte ich kein Bewusstsein für die Dinge, die dieses Land, in dem ich geboren wurde und aufgewachsen bin, ausmachen?

All diese Fragen trafen mich wie ein Schlag, als ich zum ersten Mal gelebten Nationalstolz in meiner zweiten Heimat Schweden erfuhr. Und auch auf den Vorbereitungsseminaren für mein Austauschjahr wurde ich zum ersten Mal mit den Eckpfeilern österreichischer Mentalität konfrontiert. Ich verstehe nicht, warum sich selbst die “gebildetere Schicht” Österreichs regelmäßig anmaßt zu behaupten, man könne nicht gleichzeitig für Patriotismus und für eine offene, freie Gesellschaft sein. Wir wähnen uns in einer Union, die sich auf europäische Werte beruft, während wir es nicht einmal zustande bringen, uns über die Werte und Grundsätze unserer eigenen Herkunft, unseres eigenen Landes bewusst zu werden. Wie sagt man so schön, in einer Beziehung sei das Ich im Wir so wichtig? Ja, das ist es! Und zwar auch im großen Rahmen. Vielleicht eine gewagte These, aber ich formuliere es trotzdem so radikal: Nachvollziehbar, wenn sich Menschen nicht mit einer großen, vielleicht auch unbekannten, Gemeinschaft identifizieren können, wenn sie sich nicht einmal mit ihrem eigenen Heimatland auseinandersetzen. Auf exzellente Art und Weise damit geworben hat Alexander Van der Bellen während seines Bundespräsidentschaftswahlkampf, indem er äußert erfolgreich den Heimatbegriff endlich aus dem verstaubten rechten Eck geholt hat und erkannte, welche Inhalte unser Land ausmacht. Nationalstolz muss nicht neu definiert werden, er muss nur gelebt werden.

Es lässt sich auch ein anderes Sprichwort in diesen einen größeren Kontext übertragen: “Man kann erst jemand anderen lieben, wenn man sich selbst liebt.” Wer weiß, vielleicht stimmt auch das in der Beziehung zwischen Europa und den Nationalstaaten. Vielleicht muss man, um sich in einer großen, offenen Gesellschaft wie die der EU, zurechtzufinden, sich erst wieder einmal als stolzen Bürger seiner Heimat sehen, um sich schließlich auch als Bürger der EU zu identifizieren. Patriotismus ist in meinen Augen keine Verweigerung einer vereinten, offenen und weltumspannenden Gesellschaft sondern ein Besinnen darauf, welche Werte mir in meiner Herkunft wichtig sind und wie ich diese nach außen hin vermitteln beziehungsweise auch revidieren will. Weiß man nämlich selbst nicht, wer man ist, wird man das auch nur schwer anderen näherbringen können.

MONIKA + MATTHIAS


Wie in meinem letzten Post versprochen, hier ein paar mehr Bilder von dem Nachmittag mit Monika und Matthias. Sowohl im letzten als auch im vorletzten Eintrag habe ich schon ein wenig von den Hintergründen erzählt, wie es zu diesem Shooting gekommen ist. Es war ein wirklich schöner Nachmittag und wie ich früher bereits erwähnt habe, der Verlauf und auch die Ergebnisse von diesem Tag haben mich wirklich positiv überrascht. Ich bin weit weg davon, in irgendeiner Art einen “professionellen” Anspruch an meine Bilder zu haben und habe aus diesem Grund bisher auch nur mit guten Freunden von mir fotografiert, wo ich wusste, weder ich noch meine Freunde haben Erwartungen an das, was nach ein paar Stunden “durch die Gegend streifen” herauskommt. Daher auch die riesige Freude, als wir bei diesem Shooting nach gut drei Stunden alle zusammen am Bahnhof saßen, um schnell alle Bilder zu sichten. Ich wäre die letzte gewesen, im Vorfeld zu behaupten, dass diese paar Stunden fotografieren in solch diversen und schönen Bildern enden. Monika und Matthias haben sich wahnsinnig toll ergänzt und schlussendlich wirkte es beinahe so, als würden wir uns alle schon seit einer Ewigkeit kennen. Meine Begeisterung für diesen fantastischen Tag nimmt kein Ende, und weil ich nicht weiß, welchen schriftlichen Rahmen ich diesen Bildern sonst geben soll, wurde es wieder einmal eine kleine Lobeshymne.
Und ach, als kleinen Cliffhanger für die nächsten paar Portraits, die in einem etwas anderen “Setting” entstanden sind: Martina, die bunten Kamele, sie warten noch auf ihren Einsatz! 😉

EN: Finally some more pictures from the shoot last Monday, just as promised. I’ve told you in the last two posts already about the background of this shoot and how it came that I photographed for the first time some kind of a “pair shooting” (although these two are more like siblings, also because their facial expressions were sometimes incredible similiar!). It was a really beautiful afternoon and as I’ve written in the posts before, I got really surprised by the outcomes of this shoot. I’m far away from having any “professional” demands towards my pictures. This is also why I until now only photographed good friends of mine, when I knew that neither I nor my friends got any expectations on the results. We were simply strolling around and when we found an interesting place to shoot, we stopped and took a few pictures. Hence, we were really happy after this shooting when we all together sat at the train station, taking a quick look at all of the pictures. Monika and Matthias complemented each other really good and after three hours of shooting, it almost seemed like we have known one another for longer. My enthusiasm for this fantastic day has no ending, but since I didn’t know what else I should write within the context of these pictures, this post turned once more into a hymn of praise.
I’ll definitely publish some more portraits which we took in a quite different “setting”.

Falls jemand interessiert daran ist woher ich die Inspiration für diverse Posen und Settings bekomme, schaut gern auf meine Pinterest Wand. Ich sammle die meisten Ideen dort und liebe es, diese dann auch in meinen eigenen Bildern umzusetzen. Bin ich übrigens die einzige hier, die so verrückt nach Pinterest ist? Ich könnte Stunden auf dieser Plattform verbringen… Von nichts lasse ich mich so leicht ablenken wie von Pinterest, und plötzlich ist wieder eine Stunde vergangen.
<<<<< Der ultimative Beweis dass wir mehr Spaß hatten als es auf den Bildern oberhalb aussieht. 😉

EN: In case you’re interested in my source of inspiration, just take a look at my Pinterest board. I collect most of my ideas there and I just love to transform those ideas into my own pictures. Am I the only one here who is so much into Pinterest? I mean I could spend hours with collecting pins there…

focused! [happy 4th birthday, lizblick]

Dear readers,

today’s a special day! My blog is online since exactly four years now and it feels both like a long and a short span of time. When I think of the blog itself it really feels not like four years, maybe also because I took some time off in between (like during my exchange year) or didn’t post regularly (which I still don’t do, but that’s another thing…). On the other hand, thinking about what has happened in my life “offline” and besides the blog, four years seem like an eternity. I had just turned 14 when I started the blog and published the very first entry which you can see above. I wrote mostly about myself and already at that time I knew that I don’t pursue a “blog career” – meaning: no obligation for regular posts and being completely free regarding creating content and taking time to publish anything on the blog. Since this very first post, I still feel like Lizblick is my little public diary, with the exception that I’m able to share my thoughts with you which I really like about this kind of “diary”. Plus, it’s nice to look up old postings and to remind myself what I’ve done during all these years (especially since I have a very bad memory…). I hope to be able to continue this journey and maybe also get in contact with even more people, sharing and discussing all the big and small things in life which make me glad, upset or thoughtful.
All in all, these four years have been an amazing time and I’m really looking forward to what’s coming next.

Apart from the birthday words there is another reason for this slightly special day. At least for me, because my latest shooting on Monday was a bit different than the ones I’ve done before. I’ve already told you in my last post a little bit about the background.

Maybe you noticed this already if you have followed the blog for some time past, but my love for photographing started almost at the same time I began writing on the blog. Photographing was somehow always the connection between the blog and my personal life. It’s the same thing with photographing as it is with the blog, I do it because I like to keep memories and because I feel absolutely no kind of obligation to be professional. I don’t feel the need to fulfill someone else’s expectations and I can do simply what I feel like doing. After a time, when I photographed pretty much everything in my surroundings, I got more and more interested in people and portrait photography. I like how the expression of people tells a story and exposes their very own, private feelings.

This brings me to the following pictures from our shoot last Monday. First of all, I’m beyond grateful that I was able to shoot these two beautiful human beings, Monika and Matthias. Monika is a dear friend of mine and I really admire her positive, open-minded character. A countless amount of time we talked about shooting ideas and she is just so enthusiastic about every single one. And, as I told you in my last post, I’ve never met Matthias before, so I literally didn’t know what expectations he would have towards the shoot or simply what he was like. I was really surprised and glad that he turned out to be just as cheerful and excited as all of us. And well, we didn’t wanna stop shooting because after the “awkward first half an hour” (as I call it) it was just getting better and better with every minute. I think we all enjoyed this afternoon to the fullest. So huge thanks to both of them and of course also a million thanks to my beloved friend Martina, who always makes everybody laugh and have fun! Those days are exactly the reason why I love photographing so much. The pictures below are just a few which I think sum up this post/the day quite good, but there will be of course a lot more which I’m gonna show you soon.

Happy Easter and have a great beginning of the week!

Todays pictures are from April 2017.
Models: Matthias | Monika

Warum ich gern ein Entscheidungsmensch wäre

Um ehrlich zu sein, beneide ich jene Menschen, die rational und schnell Entscheidungen treffen können. In letzter Zeit habe ich mir auch immer wieder gewünscht so jemand zu sein. Vorallem jetzt, wo es wieder einmal nötig ist, einen Blick in die Zukunft zu werfen, um nicht völlig verwirrt in einigen Monaten dazustehen und mich darüber zu wundern, warum ich das alles nicht schon eher in Angriff genommen habe. Dabei geht es gar nicht darum, dass ich planlos bin und keine Ideen für meine Zukunft habe, denn das habe ich eigentlich schon recht genau im Kopf. Es sind nur so viele Entscheidungen, die auf einmal getroffen werden wollen: wann mache ich das, wie mache ich dies, um was soll ich mich zuerst kümmern, was kann warten. Ich habe so viele Ideen und Pläne und Wünsche, die ich am liebsten alle auf einmal erledigen möchte. Da kommt wieder ein Charakterzug von mir zum Vorschein, der gerade jetzt aber wohl eher Fluch als Segen ist: alles zu überdenken und schon gefällte Entscheidungen erneut infragezustellen. Ich möchte eigentlich nicht gleich studieren, zuerst arbeiten, mit dem Geld ins Ausland, danach für das Studium bewerben, hier studieren, dann eigentlich gern wieder nach Schweden. Was ist aber wenn ich für das Studium nicht genommen werde, wann soll ich mich für Arbeit bewerben zwischen den ganzen schulischen Aufgaben, wo soll ich mich bewerben, wie soll das gehen, dass ich zu einem Hearing für das Studium gehe, während ich eigentlich vorhabe, zu dieser Zeit im Ausland zu sein… Und sollte ich nicht vielleicht doch gleich studieren?
Manchmal wäre ich einfach gern ein Entscheidungsmensch.

Todays look is from February 2017.

Coat: from my mum | Shirt: Vintage via Dogdays Of Summer | Denim Jeans: Mango (old) | Belt: from my dad | Shoes: Gamloong via Humanic | Earrings, Ring: H&M (old)

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