Ein Jahr ist vergangen, seit ich die ersten Schritte in Schweden gemacht habe. Und ja, wie so oft nach so vielen Ereignissen, setze ich mich mit der Frage des “Wie soll ich anfangen” auseinander. Anfänge sind nicht leicht, das weiß ich spätestens seit Schweden. Abschiede sind auch nicht leichter. In den letzten Wochen sind Anfang und Abschied so nah an einander gelegen wie noch nie zuvor in meinem jungen Leben. Es fällt mir tatsächlich sehr schwer, meine Erlebnisse und Gedanken in Worten auszudrücken. Ich nenne Schweden meine zweite Heimat. Und das meine ich auch so. Seit achtundvierzig Tagen bin ich wieder zurück.
Alle schreiben vom Zeitrasen, vom Ich-komm-nicht-hinterher und vom Wo-ist-dieses-Jahr-nur-hin. Absurd, so absurd! Ich könnte jetzt auch von einem wahr gewordenen Traum schreiben, zeilenlang über Zeit philosophieren und mich darüber beklagen, wie schwer es ist mein Jahr für völlig mir fremde Leser meines Blogs zu erläutern. Es ist doch schon mühsam genug, meiner eigenen Familie meine persönlichen Veränderungen begreifbar zu machen.
Anstattdessen werde ich womöglich einfach versuchen, all diese Fakten zu ignorieren. Andernfalls würde ich wahrscheinlich ewig an der Vergangenheit festhängen. Und das ist genau das Gegenteil von dem, was ich in Schweden gelernt habe: Genieße den Moment und schau nach vorne.
EN: One year has gone since I made the first steps in Sweden. And yes, as always after so many events, I have no idea how to begin a normal post like this. Beginnings aren’t easy, neither are goodbyes. In the last weeks were beginnings and goodbyes so close as never before in my young life. It’s actually really difficult for me to express my experiences and thoughts with words. I call Sweden my second home. And I mean it like this. Since eightyfour days I’m back.
Everyone is writing about the speed of time. It’s kinda preposterous. I could also write about a dream which got real, talk in a philosophic way about time or lament about how difficult it is to express my year to the reader of my blog. It’s already tedious enough to make my personal changes understandable to my family.
Instead, I’ll probably just try to ignore all those facts. Otherwise I’ll maybe always stick to the past. And that’s exactly the opposite of that, what I’ve learned in Sweden: Enjoy the moment and look forward.