zwischen der stille [dreams, plans and travels 2018]

Jeder Beginn eines neues Jahres weckt unmittelbar das Gefühl in uns, sich neue oder auch alte, bereits da gewesene Vorsätze wieder in Erinnerung rufen zu müssen. Vorsätze, das klingt für mich sehr streng, sehr definierbar und mehr nach der Erwartungshaltung anderer als nach meiner eigenen. Vielmehr gibt mir der erste Monat eines neuen Jahres meist die nötige Ruhe, um Vergangenes und Zukünftiges zu reflektieren. Und nach den ersten zweiundzwanzig Tagen des Jahres zweitausendachtzehn habe ich mich endlich wieder an ein offenes Dokument gesetzt, an das Bearbeiten einiger Bilder, damit ich Träume, Pläne und Reiseziele sammle, niederschreibe, ordne. Ja, nennt es Vorsätze, meinetwegen.
Todays look is from June 2017.
Shirt: Urban Renewal by UO (Second Hand) | Shorts: Mango (old) | Sunglasses: no name | Earrings: H&M (old) | Cap: New York Yankees

Zwischen der Stille bleibt immer sehr viel Raum für Träumereien. Und so sehr sich meine heutigen, (leider etwas realistischeren?!) Träume von jenen meines 11-jährigen Ichs unterscheiden mögen; sie sind da und schwirren konstant in meinem Kopf umher. Manchmal denke ich, dass sich an der Schwelle zum Erwachsensein (dem offiziellen Erwachsensein mit diesen 18, 19 Jahren) Träume und Pläne immer mehr ineinander verwirren, dass der Traum auch Zukunftsplan, Ziel, und Wunsch gleichzeitig ist. Ich kann mich kaum mehr erinnern, wie das früher war. War da der Traum, Pferdehofbesitzerin zu sein, ein klarer Traum oder definiertes Ziel? Hatten all die Pläne, wie der Stall aufgebaut und funktionieren sollte, etwas mit Realitätsverweigerung zu tun oder mit tatsächlicher Zukunftsplanung? Und wie ist das jetzt; ist mein Traum, Korrespondentin zu werden, nun Zukunftsplan, Ziel, Wunsch oder Traum? Oder eben alles gleichzeitig?
Wobei ich mich doch noch sehr gut daran erinnern kann, das Pferdehofbesitzerin ein langjähriger Berufswunsch in meiner Kindheit war, denn ich war mir sicher, dass ich das später, “wenn ich groß bin”, machen möchte. Jetzt bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob mein aktueller Berufswunsch der einzige ist. Beziehungsweise, ob das etwas ist, wonach ich wirklich strebe oder doch nur eine notdürftig erfundene Antwort auf die ständig gefragte Frage “was ich denn in Zukunft machen möchte” ist. Währenddessen ich mich mit diesen Unsicherheiten auseinandersetze, verfolge ich doch, mit einer gewissen Beständigkeit, den Wunsch, Journalismus zu studieren. Spätestens dann, wenn ich das Aufnahmeprozedere erfolgreich überstanden haben sollte, werde ich wohl herausgefunden habe, wieviel Traum und wieviel bewusst angestrebtes Ziel das war.

Neben all den vage formulierten Sätzen und Gedanken gibt es aber auch tatsächlich schon fest fixierte Termine und Pläne für mein 2018. Unteranderem fliege ich in exakt 14 Tagen, also am 5. Februar, von Wien nach Köln (zu einer unmenschlich frühen Zeit, low budget lässt grüßen) und werde dann gleich weiter nach Essen fahren (vermutlich mit dem flixbus, Deutsche Bahn ist teuer?!) und dort die liebe Kathi besuchen. Ich habe sie einmal für etwa zwei Stunden bei meiner schwedischen Kontaktperson / second emergency host family getroffen, als ich ein paar Monate nach meinem Austauschjahr wieder zu Besuch war und sie eben die neue Austauschschülerin war. 🙂 Jetzt hat es sich voll gut ergeben, dadurch dass ich frei bekommen habe, noch einen Zwischenstopp bei ihr einzulegen. Am Dienstag fahre ich früh wieder nach Köln zurück, da ich dort Martina, meine liebe Freundin, die momentan in den Niederlanden ist, treffe und wir schließlich zusammen den Tag in Köln verbringen (irgendwelche Empfehlungen was sehenswert und ausprobierenswert ist?). Dann eine Nacht im billigen Hostel schlafen, weil tags darauf (wieder einmal zu einer unmenschlich frühen Zeit) der Billigflieger Richtung Kopenhagen abhebt. Ich glaube, wir müssen schon um halb fünf am Flughafen sein… Zum Glück bin ich durch einige Frühdienste schon abgehärtet. 😉 Für Kopenhagen sind 2 Nächte veranschlagt (statt im Hostel diesmal im Airbnb), bis wir am 9. zur Mittagszeit mit dem Zug in meine zweite Heimat Südschweden tuckern und die Reunion mit geliebten Menschen stattfindet, die ich viel zu selten sehe. Bis der Kurztrip am 11. sein Ende nimmt und wir via Kopenhagen wieder nach Köln fliegen und sich in Köln meiner und Martinas Weg wieder trennen wird – sie fährt in die Niederlande, ich fliege weiter nach Wien.

Ein anderes, fix gebuchtes Reiseziel stellt im März, also nur wenige Wochen nach Kopenhagen, Oslo dar. Das hat sich ebenfalls angeboten, abgesehen davon, dass ich seit Skam (und auch schon davor) ewig einmal nach Oslo wollte, wohnt seit ein paar Monaten meine liebe Freundin Paula dort. Wir waren beide Austauschschüler mit derselben Organisation und haben uns so kennengelernt. Jetzt macht sie aktuell ein Internship im YFU Norway Office und bevor sie im Frühjahr wieder nach Österreich zurückkehrt, nutze ich noch die Gelegenheit, bei ihr vorbeizuschauen und mir Oslo aus der Insider-Perspektive zeigen zu lassen. 🙂 14. bis 19. März, also auch wieder ein Kurztrip, auf den ich mich schon unglaublich freue! War schon jemand von euch in Oslo?

Diese zwei Kurztrips sind also meine ersten fixierten Reisen für dieses Jahr, aber ich hoffe, es bleibt nicht bei diesen zwei. Momentan sind so viele Freunde von mir im Ausland, und da bietet sich natürlich die einmalige Gelegenheit, für einen gratis Schlafplatz 1. das jeweilige Land/die jeweilige Stadt zu erkunden und 2. gute Freunde, die ich sehr vermisse und viel zu selten sehe, wiederzusehen! Ich hätte schon so Lust, weitere Reisen zu buchen, allerdings geht das momentan nicht, da ich an meiner Führerscheinprüfung nach wie vor arbeite (seit Sommer letzten Jahres, shame on me) und ich mir einige Zeitspannen im Frühjahr und Sommer freihalten muss für das Aufnahmeprozedere an den Unis, an denen ich gerne mein Journalismus Studium im Oktober dieses Jahres beginnen möchte, sollte ich eben aufgenommen werde. Aber einmal übersichtshalber, meine Wunschdestinationen für 2018 wären folgende:

  • Amsterdam / Arnhem (Martina besuchen, eigentlich war ja geplant, die Kopenhagen/Köln Reise gleich damit zu verbinden, also dass ich zuerst in die Niederlande fliege, dort ein paar Tage verbringe und wir dann zusammen nach Köln fahren und von dort weiter, aber daraus wurde nichts, weil ich dafür mindestens zwei Wochen am Stück Urlaub gebraucht hätte und sich das nicht ausging, also steht der Niederlande-Trip noch hoch oben auf der Travel to Liste)
  • London (Ich war schon einmal dort, allerdings wäre die Reise diesmal nicht aus Touri-Gründen geplant, sondern weil meine schwedische Freundin Wilma für ein Jahr Au-Pair macht und ich sie nicht, wie meine anderen schwedischen Freunde, in Schweden treffen kann. Deshalb wäre ein Abstecher nach London wundervoll)
  • Berlin (mit Paula, das steht allerdings noch in den Sternen, weil es für ein YFU Camp wäre und wir da erst verständigt werden, ob wir als Volunteers dabei sein dürfen)
  • kleinere Reisen innerhalb Österreichs (für YFU Seminare vielleicht und auch, um Freunde im ganzen Land wieder einmal zu treffen, hauptsächlich eigentlich eh in Wien)
  • SCHWEDEN ! Ich habe so ein schreckliches Heimweh, Südschweden, daran hängt mein Herz und mein Heimatort, wo auch diese Bilder entstanden sind, ist einfach mein “happy place”. Dieser Trip im Februar ist ja wirklich nur ein Stippvisite und ich würde liebend gern hin, ohne Zeitstress. Vielleicht geht sich in diesem Jahr wieder ein mehrwöchiger Besuch aus. Dann möchte ich auch endlich das neue Zuhause meiner Gastschwester kennenlernen, die wundervolle Hauptstadt Gotlands, Visby.

Nun ja, angesichts aller Pläne, die ich für 2018 mitbringe und allen Träumen (oder einem Traum) mit denen ich das neue Jahr begonnen habe, sehe ich ein sehr aufregendes Jahr auf mich zukommen. Ich freue mich, wenn es ein Jahr voller interessanter, spannender Begegnungen wird. Und wenn ich also tatsächlich in einem Blogpost davon erzähle, dass ich jetzt Journalismus studiere, ich einem anderen davon, dass ich gerade eine eigene Wohnung/ein eigenes Zimmer einrichte und in wieder einem anderen Blogpost mit Freude Bilder von schönen Reisen mit euch teile, dann habe ich wohl all das getan, was andere Vorsätze und ich pures Glück nenne. 

the golden laugh

Long time no see, I know! But now I’m back, at least in this post I will write a little bit about my current life situation. Life kept me busy, I had days where I nearly didn’t sleep at all and days (like yesterday) where I (over-)slept the entire day which ended in waking up and wondering whether it’s the middle of the night or already dark again. Took me 20 minutes to figure out in which time zone I’m in and why it was dark again. Confusing days. And now I’m finally sitting at my desk again, typing some words into the file of blogger. Surprising thing, I “upgraded” my work hours to 20 hours a week now, so all I’m doing is working, sleeping, studying (a little bit) and working on a stable social life. It’s sooo weird, like you have met your closest friends almost every day at school for four years and then you just go seperate ways and you have to make almost kind of “appointments” with your friends because you won’t meet them “by coincidence” at school anymore. So I have the feeling my social life is pretty much non-existent, because even though I try to see my friends at least once a month, it feels like a way too short span of time every time we meet. And then you’re sitting there, all like “Well what’s relevant enough to talk about now, we’ve only got like – two hours?!” So you’re trying to fit all the personal and gossip news into a two-hours-long-coffee-session, while you’re deeply missing the times where you could just be randomly babbling about “the not so exciting and all exciting”-news during lessons. I keep talking more and more about old times on the blog and I feel sorry to keep you always in the past with my posts, but my daily/regular life moves so unbelievable fast forward that I can’t even keep up by writing relevant and current stuff on the blog. I haven’t stopped taking photos by the way, still doing shootings from time to time. Here is a picture of my dear friend Kristin, another wonderful human being that I see and talk to waaaay to seldom.

Hope you’re all good, sending you warm greetings!

september recap

via
(1) Kristin & Matthias (2) Sweater Medine via Armedangels (3) Chelsea boots via Lanius

Is it already October?! Wow, time goes by so fast and I’m continuously overwhelmed about this fact. A new month means new recap – and I’ve got to take a look back on all the things I have done last month. As you might know, I decided to take a break between ending school and starting university, which is why I “only” work some hours right now in order to earn some money and making myself useful instead of just sitting around. I don’t work many hours, mostly once or twice a week (only next week it will be three workdays) but it’s still something and I feel that this is just the perfect team you could ask for to work with at your first “real” job. Speaking of which, I attended a training course as well, for which I and my colleague Verena had traveled to Salzburg. It was such a great time we had there, meeting other colleagues, talking and learning new and very helpful things in order to do better at the job. Moreover, it was my first time in Salzburg and I have to say that I would have loved to spend more time there.

I did also travel to Vienna for four days, to visit my dear friends Marlene and Ina. They both have been exchange students as well, Marlene to Sweden and Ina to Chile. Marlene visited me in the summer already, but I haven’t seen Ina for over a year. It was so good to talk to them, getting updates on our lives and promising us that it won’t take so long this time until we’ll see each other again. Especially since Vienna isn’t that far away!

I didn’t only meet these girls there, but also Matthias, the guy with whom I’ve had a shooting in spring. He contacted me to ask if I would like to shoot again and of course, I said yes. Coincidentally, we were both at the same time in Vienna, so we met and talked about his shooting ideas, which sounded really cool. And then, just some days later, we shot the entire day in this awesome hotel where we were allowed to stay and shoot. I’ve been editing a bunch of photos already, but I took around 2000, so I’m by far not finished with editing. Sneak peek above and also on my Instagram account @lizblick. Many thanks to the Weingartenhotel Harkamp and my fantastic friend/Make-up Artist Kristin for all the help! You will get to see some results probably already next week on the blog.

Almost everyone from my old class started with University last week and although I absolutely do not regret the decision to take a year “off” – it’s crazy seeing all my friends starting with a new chapter in their life, from getting used to the University-life to getting an apartment and everything. Not all of my friends though are at University right now, some of them decided to go abroad. Martina, who already lives in the Netherlands for one month now and Paula, who just departed to Oslo to work there for the local YFU Organization. I miss them both deeply and also my friends from Sweden, with whom I managed to finally skype again last month, I would love to meet more often.

Meanwhile, I’m still busy getting my drivers license (I have the test on Monday, so fingers crossed!) and doing some volunteering for my exchange student organization YFU. I will also spend one week at a seminar with them at the end of October to which I’m really looking forward.
Winter and therefore Christmas is getting closer and closer. So I added some new items to my Wishlist because this Pullover from Armedangels and the Chelsea boots from Lanius look super nice, timeless and seem to be just perfect for colder days.

Also this month I collected my favorite blog posts.

  • Paula is a great photographer and I adore every single one of her photographs. This is just another blog post including beautiful pictures – take a look!
  • Justine has a weekly series on her blog called “Satisfaction Saturday” and these articles are always super interesting and inspiring. This time, she wrote about why we tend to wait for something to happen until we can be happy – while we could also just decide to be happy instead of waiting for it.
  • Kayture is a blog whose founder Kristina Bazan was probably the first one to make blogging famous and a real business. She took a break from blogging but her honesty in her articles didn’t change. The dark age, a new chapter of Kayture and Kristina Bazan.
  • Authenticity is super important for me as a reader of blogs and also a huge topic among bloggers themselves. Someone who, in my eyes, still sticks to this, is Jana from bekleidet. Readers could ask her questions and she answered them and isn’t afraid of passing her knowledge further on.
  • I found was this awesome blog post on the blog Heylilahey and it shows that ethical fashion really can be cool, modern and affordable. I would love to own every single item, please!

gedanken in schwarzweiß

Ich habe mehr oder weniger meinen Sonntag damit verbracht, irgendeinen Beginn für diesen Blogpost zu finden, aber nachdem es mittlerweile schon zehn Minuten nach Mitternacht und somit Montag ist, habe ich eingesehen, dass der Post wohl nicht mehr wie geplant online gehen wird. Keine Ahnung, warum es mir in letzter Zeit so schwer fällt, ordentliche Introduktionen für meine Texte zu finden – meistens ist es so wie jetzt auch: Ich habe zehntausend Themen und Gedanken, die mich bewegen, die ich gern mit euch teilen möchte, die ich interessant und spannend genug finde, um darüber einen Text oder Kommentar zu schreiben. Aber es endet darin, dass ich die Themen sondiere, irgendwie auf drei oder vier Artikel stoße, die dazupassen und zur weiteren Diskussion anregen. Und dann sitze ich da, mit fünf offenen Tabs, einer davon der Blogpost. Und ich weiß nicht wie ich anfangen soll – daher schreibe ich meist exakt darüber (also über das Problem des Anfangens) und ab da bildet sich Zeile über Zeile eh schon fast wie von selbst.

Nachdem in Österreich schon seit gut zwei Wochen wieder in der Schule und ab heute auch wieder in der Uni gesessen wird, dachte ich mir, ein Bildungstext passt hier ganz gut dazu. Vielleicht nicht ideal zu den Bildern und wahrscheinlich auch nicht ideal zu dem Titel (Text-Bild-Schere nennt man sowas wohl in der Fachsprache) aber es ist zur Abwechslung einmal ein tatsächlich sehr aktueller Text, eben gerade deswegen, weil ab heute wieder allerorts gebüffelt wird. Apropos, dazu auch noch eine kleine Anmerkung meinerseits, bevor mir noch jemand viel Durchhaltevermögen beim Lernen wünschen möchte; Nachdem ich die Matura (das Abitur) also vor ein paar Monaten (erstaunlicherweise) wirklich geschafft habe, habe ich mich dazu entschlossen, ein Jahr Auszeit vom Prüfungslernen zu nehmen. Ich lerne natürlich trotzdem (unteranderem auch für eine Prüfung, für meine Führerscheinprüfung nämlich) und auch sonst lernt man ja, wie es soviele Sprichwörter besagen, nie aus. Beziehungsweise kommt gar nicht drum herum, wenn man halbwegs informiert durch die Weltgeschichte stapfen möchte. Wie auch immer, natürlich “leide” ich auch ein bisschen mit meinen Freundinnen mit, die sich jetzt in das kalte, neue Uni-Wasser wagen, aber gleichzeitig freue ich mich auch, mitzuverfolgen, wie es ihnen so ergeht. Meine Pläne für dieses Jahr sind schnell erklärt, ich arbeite geringfügig nebenbei, also meistens ein bis zwei Mal pro Woche, und neben bereits erwähnter Herausforderung namens Führerschein versuche ich auch die Dinge unterzubringen, die ich bisher, neben der Schulzeit, auch mit viel Freude gemacht habe: ab und zu reisen, ab und zu mich für meine Austauschschülerorganisation in diversen Aktivitäten engagieren und ab und zu mich auch im Nichtstun üben. Vielleicht auch das ein oder andere Shooting mit Freunden machen, vielleicht auch spontan mich wieder einem neuen oder alten Hobby zuwenden.

Zurück zu dem Artikel, den ich euch ans Herz legen möchte. Der Kurier hat ein Interview mit Konrad Paul Liessmann, einem österreichischen Philosophen, anlässlich der Veröffentlichung seines Buches “Bildung als Provokation”, geführt. Ich habe schon mehrere Interviews mit Liessmann gelesen, die alle sehr spannend waren und bei denen ich auch einem Großteil seiner Aussagen zustimmen konnte. Vorallem aber beschreibt und kommentiert er jedesmal sehr treffend, wie Bildung aussieht und wie sie aussehen kann – und nicht zuletzt, was Bildung oder gebildet sein eigentlich überhaupt bedeutet.

Ein Zitat:
“Der Gebildete ist übrigens kein wandelndes Lexikon, sondern es geht ihm
um Grundlegendes, prinzipielles Wissen, um den Versuch, komplexe
Zusammenhänge zu verstehen, und nicht zuletzt um das Wissen darum, was
man nicht weiß.”

Ich halte gutes und weites Allgemeinwissen für essentiell im Leben und auch finde ich, dass dieses grundlegende Wissen einfach in viel aktuelleren Zusammenhängen in Schulen und Bildungseinrichtungen vermittelt werden sollte. Was ich in meiner Schulzeit immer sehr vermisst habe, waren die Zusammenhänge, wo man zwischen einzelnen Inhalten und dem Faktenlernen auch diskutieren konnte, inwiefern ein Ereignis Auswirkungen auf ein anderes hat(te). Ich glaube, Verknüpfungen innerhalb der Lerninhalte herzustellen, ist wirklich wichtig, denn das führt auch zu einer eigenständigen Denkweise. Inhalte in starre, fünfzigminütige Fächereinheiten einzuteilen, wird niemals zulassen, dass Themen breiter diskutiert und erarbeitet werden können.

“Dass wir Bildung als gemeinsamen und sozialen Prozess des Lernens und
Lehrens versucht haben zu organisieren, hatte ja gute Gründe. Denn es
geht dabei auch darum, dass der Einzelne sein Verhältnis zur Welt, und
das heißt zu den anderen Menschen, gestalten kann. Mit dem Tablet
alleingelassen wird daraus nichts werden.”

Oh wie sehr möchte ich diese Aussage Liessmanns unterstreichen! Wenn es um Digitalisierung innerhalb des Schulgebäudes geht, bin ich die Erste, die laut “Ja!” schreit und jubelt, wenn endlich dieses wirklich veraltete Equipment ersetzt wird. Aber – großes Aber: In den Debatten, auch jetzt, während unseres österreichischen Wahlkampfs, werden “Tablets für Volksschulkinder” gefeiert, als wäre dass die größte und ultimative Schulreform. Macht meinetwegen Computer-, Tablet- oder Smartphoneklassen, aber glaubt nicht, dass das etwas mit einer “Bildungsreform” zu tun hat. Wichtiger ist es, zu zeigen, dass Schüler und Schülerinnen wissen, wie sie Laptop & Co. zum selbstständigen Erarbeiten von Wissen nutzen können und vorallem dass sie diese Tools auch explizit als Ergänzung nutzen sollen. Aber wie Liessmann schon schreibt, es geht darum dass der Einzelne sein Verhältnis zur Welt und damit zu anderen Menschen gestalten soll – so innovativ Tabletklassen auch klingen mögen – niemals vergessen, dass Bildung tatsächlich ein gegenseitiger Lernprozess ist – mit einem Tablet allein kann man halt schlecht Argumente diskutieren.

Nachdem soviel Text ja rein visuell auch etwas einsam da steht – ich habe wieder einmal in meinem digitalen Archiv aka Festplatte gestöbert und zwei Bilder von einem Shooting im Oktober vor zwei Jahren mit Monika und Sabeth zur Untermalung gefunden. Wir haben den zweiten Oktober, wir haben den Start von Schule und Uni und die politische Bildungsdebatte geht im Wahlkampf in die nächste Runde – also dafür dass mein Schreibbeginn so holprig war, hab ich doch noch alles irgendwie in einem runden Paket zusammengeschnürt, was thementechnisch zusammengeschnürt werden kann. 😉
Schönen Wochen- und (gefühlten) Herbstbeginn euch!

Meine 8 Naturkosmetik Favoriten

Beauty-Posts auf diesem Blog existieren ja praktisch nicht, denn bis auf ein oder zwei Posts vor gefühlt ewigen Zeiten habe ich dieses Metier lieber jenen überlassen, die sich tatsächlich tagtäglich mit Make-up auseinandersetzen. Ich schminke mich weder regelmäßig noch tu ich das besonders gut, insofern fühle ich mich nicht dazu auserkoren, irgendwelche Empfehlungen an meine Leserschaft weiterzugeben, welche Produkte ich für gut befinde und welche nicht. Warum ich jetzt allerdings trotzdem einen Post über meine Lieblingsprodukte schreibe, hat einen einfachen Grund. Ich habe mich vor ein paar Monaten näher mit dem Thema Naturkosmetik auseinandergesetzt und als ich für meinen Job meinen (eher bescheidenen) Make-up Bestand aufstocken musste, habe ich beschlossen, einige Produkte zu kaufen und auszuprobieren. Nichts finde ich schlimmer, als etwas zu kaufen und nach einiger Zeit draufzukommen, dass es leider doch nichts taugt, daher habe ich mich bei meiner Entscheidung, was im virtuellen Warenkorb landet, großteils von Bewertungen leiten lassen. Nachdem das Thema Naturkosmetik allerdings nach wie vor eher mit Attributen wie “unwirksam” und “altmodisch” abgehandelt wird, dachte ich mir, ich widme einen kleinen Beitrag meinen bisherigen 8 (ausführlich getesteten) Lieblings-Naturkosmetik-Produkten.

(1) Lily Lolo Concealer Brush: Ungelogen der beste Pinsel den ich jemals besessen habe – zwar waren das in meinem Fall erst ingesamt fünf Stück, aber dieser hier hebt sich von der Masse wirklich ab. Seitdem ich ihn verwende (ca. 2 Monate) hat er noch kein einziges Härchen verloren, er nimmt sowohl flüssigen als auch festen Concealer gut auf und gibt ihn dann mindestens ebenso gut auf der Haut wieder ab. Ist ein Kunsthaarpinsel, vegan, und liegt sehr angenehm in der Hand. (8,99€)

(2) Benecos Rouge Brush: Weiter geht es mit den Pinseln – ihr seht, da hatte ich wirklich großen Nachhol(-kauf)bedarf. Der von Benecos hat mich zwar nicht so überrascht wie der Concealer Brush von Lily Lolo, ist aber dennoch sehr solide, greift sich angenehm an, fühlt sich auch gut auf der Haut an und ist ebenfalls vegan. (7,49€)

(3) Urtekram Deo: Bei den Naturkosmetik-Deos tu ich mir schwer. Aus der Drogerie habe ich auch immer wieder einmal Deos von Marken wie CD gekauft, die waren zwar alle nie richtig schlecht, aber so supergut, dass ich sie regelmäßig kaufen würde, eben auch nicht. Und das ist exakt dasselbe mit dem Urtekram Deo, es riecht zwar ganz gut und erfüllt auch seinen Zweck, aber im “Härtetest” bei einem 9-Stunden-Arbeitstag werden dann die Schwächen eines jeden Naturkosmetik-Deos riechbar. (7,99€)

(4) Benecos Lipliner (falscher Name im Bild!): Mein allererster Lipliner, der seinen Zweck erfüllt – mehr aber auch nicht. Ich finde zwar nicht, dass er Lippenstifte länger haltbar macht, um die Lippen zu konturieren eignet er sich aber bestens und der Preis ist ebenfalls in Ordnung. (2,49€)

(5) Lily Lolo Eyebrow Duo: Dieses habe ich noch nicht so ausgiebig verwendet wie die anderen Produkte, macht aber einen guten ersten Eindruck. Es ist wirklich sehr klein, der Farbton Light passt aber perfekt zu meinen Augenbrauen. Ich persönlich finde bei Make-up die kleinen Spiegelchen immer ein wenig unnötig. Wie auch immer, das Puder selbst ist leicht cremig und lässt sich gut auftragen/verteilen. Wesentlich besser als mein bisheriges, billiges Augenbrauen-Puder aus der Drogerie ist es aber auch nicht. (10,99€)

(6) puroBio Lip Brush: Wie auch der Lipliner ist das etwas, dass ich mir zum allerersten Mal gekauft habe – und selbst wenn ich beim Nutzen von Lippenpinseln immer etwas skeptisch war (beziehungsweise immer noch bin) kann ich meine Lippen mit dem Synthetikpinsel präzise umranden und ausfüllen. Die Borsten sind vegan, leider auch recht klein. (8,99€)

(7) Avril Daycream: Neben dem Concealer Brush von Lily Lolo war das das Naturkosmetik-Produkt, dass mich am meisten überzeugt hat und das ich mir auch nachkaufen werde sobald es leer ist. Der Duft ist super angenehm, die Creme selbst ist leicht, zieht schnell ein und funktioniert als Make-up Grundlage perfekt. Außerdem noch vegan und leistbar. (6,99€)

(8) puroBio BB Cream: Ich muss sagen, diese BB Cream macht es mir nicht leicht, weil ich sehr zwiegespalten bin, was Wirkung und Anwendung betrifft. Anfänglich war ich irrsinnig enttäuscht, weil sie richtig schwer aufzutragen ist und sie auf meiner Haut immer bröckelig wirkte und sich unangenehm anfühlte. Nachdem ich sie dann schon aufgegeben hatte und nur mehr zum “Spot Concealing” verwendete, habe ich es doch noch einmal probiert und kam Tag für Tag etwas besser damit zurecht. Wahrscheinlich muss da jeder einmal seine eigene “Technik” herausfinden, das liest man auch in den Bewertungen. Ich schüttel sie vor dem Auftragen damit sie etwas flüssiger wird und vermeide, die Creme großzügig an Stellen aufzutragen, wo sie bei mir schnell bröckelig wirkt (rund um Nase, Mund). Außerdem anfangs lieber weniger Creme auftragen, ein bis zwei Minuten warten und dann nochmal eine Schicht leicht darüber auftragen. Funktioniert jetzt so für mich besser und lässt das Hautbild dann auch ebenmäßiger erscheinen. (12,99€)

Die Produkte habe ich mir alle über den Onlineshop Ecco Verde bestellt, es gibt mittlerweile wirklich eine riesige Auswahl an Naturkosmetik, die mit konventionellen Kosmetikprodukten sowohl in Sachen Wirkung als auch Preis mithalten kann. Normale Drogerien stocken ihr Naturkosmetik Sortiment auch immer weiter auf und wer sich auch noch mehr über dieses Thema informieren möchte, dem kann ich nur die Blogs von Peppermynta und heylilahey ans Herz legen – unlike me halten die euch wirklich am Laufenden, was im Bereich der Naturkosmetik passiert. 🙂

july and august recap

via
(1) Hollerkat (2) me & Martina (3) twitter.com – @foederlschmid

First of all, you might have recognized that my july recap was missing last month. I don’t even know why, but time went by so fast and all of a sudden it was August and I forgot to write the recap. Well, now it’s September and I thought the recap of the last two months is gonna be huge, but weird enough, I don’t really have any exciting news to share with you. The two things I already did two months ago, learning to get my driving license and working some hours, haven’t changed and I’m still kind of busy with this. Maybe you wonder why I still haven’t managed to get my license – well, I tried it twice already but failed every time, so in one week I’ve been given a third chance for which I also have to pay 75€. This sucks, ’cause I didn’t imagine getting a license could be as tough as it actually is… (at least for me haha)

Some thoughts in German from an exhausting week in August: Nachdem mein Laptop unerfreulicherweise am Wochenende entschieden
hat, den Geist aufzugeben, bin ich an meinem ersten, etwas weniger
vollgeplanten Wochenende seit langem, trotzdem nicht dazugekommen,
einige Blogposts fertigzuschreiben, die schon lange in der
Bearbeitungsschleife festhängen. Zum Glück hat sich aber ein
verständnisvoller Verkäufer des Elektrofachhandels darum bemüht, mir
einen Ersatzlaptop zukommen zu lassen, da ich ansonsten nicht nur keine
Blogposts schreiben könnte, sondern auch meine theoretische
Führerscheinprüfung in zwei Wochen auf wackeligen Beinen stünde.

Nichtsdestotrotz
nervt es mich, dass ein nicht mal 1 Jahr alter Laptop einfach so über
Nacht seine Funktionstüchtigkeit aufgibt und mich damit in 2 Wochen
wieder mit der Wiederherstellung aller Daten und Programme beschäftigen
lässt. Den Großteil habe ich zum Glück auf einer externen Festplatte
gespeichert, aber ich bin dennoch genervt, Zeit für das neuerliche
Aufsetzen aufbringen zu müssen.

Aber apropos früher genannte
Führerscheinprüfung – die theoretische ist ja eine Sache, aber die
praktische wird mich wohl mein Nervensystem kosten. Nachdem ich (auch
schon leicht gereizt von einigen sehr unüberlegten Aussagen meiner
Fahrschule) endlich zu den L-Übungstaferln gekommen bin, damit ich
privat auch mit dem Auto meines Vaters üben kann, war ich erstmal
zufrieden. Der Schock kam dann, als mir Papa auf der Heimfahrt, ca. 5
Minuten von unserem Zuhause entfernt, das Steuer überließ. Auf der
Steigung zu unserer Einfahrt wollte ich irgendwie einparken, stehen
bleiben und losfahren gleichzeitig, was in einem kollektiven Versagen
meiner für die Koordination zuständigen Gehirnzellen geführt hat und
darin endete, dass meine Füße an den Pedalen und meine Hände am Lenkrad
bzw. Kupplung schlichtweg nicht das taten, was Papa ihnen lauthals
anordnete. Das Ergebnis ist ein ordentlicher Blechschaden und ein leerer
Gehaltszettel vom Juli, da wohl alles für den Selbstbehalt bei
Vollkasko draufgeht.

Other than that, I’ve been reading Paper Towns, enjoyed some time with family and friends and said Goodbye to my dear friend Martina, who you can see in the picture above. It was a very sad farewell, already one week ago at her farewell party and then once again when I hugged her on the day of her departure to the Netherlands, where she’s gonna spend one year to work at a social project. I’m gonna miss her deeply, she has become such a good friend in the past two years and as much as I know that this is great opportunity for her I was also sad to see her leave.

Considering what’s going on in the world, with all the sad news coming from Barcelona or the hurricans in Texas and Bangladesh, Donald Trump with all of his fauxpas during the summer has almost been a sarcastic amusement, Twitter messages like the one above made it bearable – nothing more to add.

Something else is worth mentioning here, I’ve been talking to my employer (boss is weird for me to say, because she is so kind and helpful and I don’t know, boss sounds just kinda harsh to me) and I told her that I’d like to spend about a month abroad in November. Still haven’t decided on where to go, but I’m thinking about either North America or Australia. I’m gonna update you as soon as I’ve figured out the details, fingers crossed that everything works out the way I hope it does!!
While my wanderlust is starting to take shape, some smaller trips are planned for September as well. I’ll visit my friends Ina and Marlene in Vienna for four days and then I’m gonna travel to Salzburg with Verena, who is my colleague at work, to attend a seminar.

Since I’ve been saving most of my money lately for travels, there wasn’t much I bought or added to my wishlist. Because I need to wear Make-up at work, I had to buy some new cosmetic products. I bought everything online at Ecco Verde. They sell natural cosmetics of great quality and I’m planning on writing a review about the items I’ve purchased. Furthermore, I decided to test some products of the high-end natural cosmetic brands Savue and Nui. I won’t write a blogpost about that because I had only ordered their Testkits – which is by the way a great way to check out their products before actually spending lots of money. Apropos spending lots of money – I probably have to do that on flights in November, even if I find a good offer. If you like, you can check out my Kleiderkreisel profile, ’cause I added some new pieces and really need the space in my closet plus the money on my bank account. 😉

And nope, I didn’t forget about my five favorite blogposts. Here they are!

  • Masha Sedgwick traveled to Taiwan, and her blogposts about it are awesome! I didn’t know much about Taiwan but her informative travel report makes it a “I need to travel there myself asap”-destination.
  • I know, there are plenty of articles out there about body issues and accepting who you are. But Kat from the blog Hollerkat finds the absolut right words to describe how wrong every judgement about our bodies is. Must read: Ein Hoch auf Dehnungsstreifen
  • Take a look at Sloris for this post. Firstly, the look she’s wearing is beautiful and secondly, everything she writes about is so true and important to know.
  • Rebecca from the blog “fromroses” sums up how to let things go when you worry about something too much. Pretty accurate and helpful for many of us, I believe.
  • A DIY can’t be missing in my compilation. Bonny knows everything you can build with pallets and this time, she explains how to build a flower box. Doesn’t seem to difficult and is definitely a project I need to try in spring!

This was my update which turned out to be more comprehensive than I expected it to be. Anyway, I do plan to publish about four or five more blogposts in the following two months until it’s most likely gonna be a little quieter on the blog again. See you!

Gedanken des vergangenen Sonntags

Ich denke sehr oft darüber nach, was schon alles war. Und was noch alles kommen mag. Diese Gedanken treffen mich meist an einem Tag wie diesem. Heute, am 21. August 2017, einem regnerischen Sonntag, nebelverhangen. Diese Sonntagnacht lässt mich die herannahende Herbstkälte etwas spüren, und mit einer etwas fragwürdigen Outfitkombination (kurzes Shirt, Culotte und warmen Kuschelsocken) sitze ich vor meinem Laptop und tippe diese Zeilen. Die eben erwähnte Herbstkälte schlägt genau dort zu, wo meine Haut zwischen Culotte und Kuschelsocken frei liegt. Ich habe eine Hassliebe zu Tagen wie diesen. Einerseits frage ich mich, ob ich das Schreiben nicht lieber lassen sollte – es führt ohnehin zu nichts, außer diese komische Stimmung weiter zu fördern. Andererseits denke ich, dass es viel zu lange her ist, seit ich den Gedanken freien (Schreib-)Lauf gelassen habe. Also schreibe ich in einer wirren Abfolge auf, was mich bewegt.
Wie gesagt, ich denke sehr oft darüber nach, was schon alles vergangen ist und was noch bevorsteht. Dabei denke ich an die Schulzeit, an die prägendste Zeit in Schweden, an Freundschaften, an viele Gespräche, die mich nachhaltig beeinflusst haben. Und beim Gedanken an alles, was noch bevorsteht, mischt sich in die Ungewissheit pure Vorfreude. Trotz alldem, dass ich mir dieses eine Jahr nun genommen habe, um zu sehen, was mir wirklich wichtig erscheint, fühle ich mich ein wenig verloren inmitten all der Möglichkeiten, die mir so ein “freies” Jahr eröffnen. Ich bin überwältigt von dem plötzlichen Freiraum, den ich nie glaubte, während der Schulzeit zu haben. Und manchmal überkommt mich der Gedanke, dass die Schulzeit vielleicht doch mehr Freiraum bot, als man sich selbst eingesteht. All sinnieren über die Möglichkeiten, die Wünsche, die Träume, die man sich für “danach” aufgehoben hat, können dann auch ganz plötzlich überschwappen und all den Freiraum, den man sich bis dahin gewünscht hat, sieht man schlussendlich als Hürde, um Prioritäten zu setzen.
Ich bin unendlich gespannt darauf, was noch alles kommen mag. Ebenso, wie mich mein eigener Werdegang und das Zurückblicken darauf in zehn oder zwanzig Jahren interessiert, freue ich mich auch, zu verfolgen, welche Wege Freunde und Kollegen einschlagen werden. Schließlich trifft jeder Entscheidungen für sich selbst, und selbst wenn wir bis vor ein paar Jahren noch geglaubt hatten, irgendwann einmal zu wissen, wohin wir gehen würden, sehen wir uns alle früher oder später mit Wendungen konfrontiert, die womöglich zu gänzlich anderen Geschichten führen, als wir sie uns jemals hätten ausmalen können.
Es ist diese eigenartige Mischung aus purer Vorfreude auf alles, was auf mich und meine Freunde wartet, eine Vorfreude, die sich aus dem Kribbeln der Ungewissheit und dem Vertrauen, dass alles seinen Lauf nimmt, zusammensetzt. Wer weiß, auf was wir in ein paar Jahren zurückblicken werden.

a quick travel guide to cannes

Here it is – my final report of my trip to the Côté d’Azur last year. With this last post from Cannes, I think I’ve showed you pretty much all pictures I wanted to show, although it took me over a year to edit them and to put together blogposts. As I’ve mentioned in previous posts, these little travel guides contain more pictures than actual tips about where it’s worth going. All three places – Monaco, Nice and Cannes – are in my opinion worth to go to, but of course it depends what you’re looking for. When me and my dad traveled there, we went there without a plan and without a list of places we wanted to see, so our time in the sunny south of France was pretty much just about strolling through narrow alleys and walking up on hills to get a breathtaking view over the sea.

When we decided to go to Cannes, it was just as spontaneous as the whole trip itself – but Cannes turned out to be a shopping trip in the end. We didn’t do shopping the entire day, in between we went to the port, where also the famous Cannes film festival annually takes place, we experienced beautiful landscapes from above and simply enjoyed life without having to stress too much about time.

HOW TO GET THERE

Tickets between Nice and Cannes were always really affordable and it was extremely easy to get to the train stations. When we wanted to go back to Nice, our train was delayed, but it wasn’t so bad as trains were regularly departing from Cannes. When you take the “normal” train, it takes about 45 Minutes before arriving in Cannes and it costs 5.30€ per person. When we went from Cannes back and our train was delayed, we bought a ticket for the next leaving train, which was a TGV. Going with a TGV, it only takes half an hour but costs 9.80€, which isn’t too bad either.

Always buy tickets in advance at the vending machine. And if you want to have some kind of time frame, how long to stay in Cannes: We departed from Nice 12:30 and came back around 20:30. We spend a relaxed day there and we felt not like we left something out.

MUST SEE
Palm trees! No, just kidding. 😉 (But in fact, I love palm trees and you can see them everywhere in Cannes!) But I would recommend to walk around where the Cannes film festival takes place every year and then look out after stairways to climb up. The view from above is the best and even though you don’t know where you’re going to end up, just take every possibility to climb the hills. With that said, wear comfortable sneakers on your way up – people wearing sandals or – even worse – platforms – seemed not at all happy with their chosen pair of shoes as I remember.

WHERE TO SHOP
Rue d’Antibes is the ultimate shopping street! There you can find every shop you want, from small french shops to the bigger, “classic” clothing chains. As a matter of fact, I couldn’t find anything affordable at a beautiful little second hand shop, because the only things they sold were expensive bags and shoes. So I shopped instead at Sephora (lipstick and blush which I’m also wearing in the last outfit post) and at pull&bear (green jacket and a matching two-piece). And we treated ourselves with delicious Macarons at Ladurée. Surprisingly, some shops were opened until 7 or 8 pm as well, like Jules, were my dad also shopped some items for himself.

COMPILATION OF MY TRIP TO THE CÔTÉ D’AZUR
This was it! You can find my entire trip to the Côté d’Azur splitted up into different blogposts here:

Monaco | Monaco Outfit

Nice | Nice Outfit

Cannes | Cannes Outfit

june recap

via
(1) Jäckle & Hösle (2) swedishstockings.com – “Svea Premium” (3) me (with an ugly sunburn)

Waaaaay too late, I know, but here it is: my june recap! I think there was really no summer where I was as busy as I am this year. I won’t complain – I like to have my calendar filled every day with things to do, but the last couple of weeks have been nothing but a constant challenge of getting enough sleep to make sure I’m not falling asleep during the day after. But as I’ve already said, I don’t wanna complain about the last weeks, because if I haven’t had work and my lessons everyday at the driving school I would just be bored sitting at home and waiting for the next workday. Before I finally get my driving license it will probably be the end of August, which means until then I’m gonna continue my work- and study schedule. I really hope to manage to write some more blogposts in between as well, besides the monthly recaps (which I actually really enjoy, but at the same time it scares me, because those recaps make me just realize how fast every month is going by!!!).

Let’s make it an actual recap then. In June, I took my final exams and on the 22nd, we celebrated the end of our school career at school. It was a beautiful and emotional ceremony, but to be honest, I didn’t quite realize what just has happened in this moment. It seemed surreal and felt just like “Okay, we’re going to have summer break now and see each other in class in autumn again”. My classmates then went to a big graduation party, but unfortunately, after I got back from my little trip to Sweden, I was really sick. I just didn’t feel well and first I thought, I could maybe join the party later when I ate and drank something, but it kept getting worse and in the end I fell asleep with fever and bad headache. I’m so so so sad I couldn’t join the last big party with all my classmates, teachers and friends from school.
But apropos trip to Sweden, I had a lovely time there. Except coming home sick, I had a great time visiting all my friends, my family, and to join the graduation party (“Studenten”) of my best friends and former classmates. I love them all so much and I’m beyond grateful that I got the chance to meet them and to make such good friends in just one year. They are literally the best!!! My friend Laura and I traveled together to my second home, and we took lots of pictures during our trip, I might upload some of them as soon as I’ve got a little more time.

After my swedish and austrian graduation, I immediately started working, and so far I’m really happy with the job and my colleagues. They’re all so helpful and kind and I admire their patience with me (as I’m asking thousand question just to make sure I do everything the right way).
Other than that, I’m having driving lessons since a week now and I’m really not sure if I’m gonna be a good driver someday – it feels like I have no control at all over the car when I’m driving haha.

We’re in the middle of summer now – time goes by so fast! When I visited my folks in southern Sweden, I couldn’t resist to buy some summer-sale items. Two jumpsuits from Weekday, silver earrings from Urban Outfitters and a backpack as well as a silver shirt from my favorite Second Hand Shop landed in my bags on my way back to Austria.
But scrolling through the internet made me wanna get some more pieces, for example those really beautiful shoes from Maddies Outfit (which itself is gorgeous too) – but as soon as they were on sale, they were sold out. It feels like I’m always coming late when my favorite pieces are on sale. 🙁
Luckily, the Indie Magazine, which I lately found again, won’t be sold out if I finally subscribe to it. I wanted to do it already months ago but always forgot about it – now it’s time, I guess.
And then there are some items on my wishlist, which let me combine business with pleasure. For my job, I need to wear tights (yes, even inside, but there are air conditioners, so it’s not as bad as it might sound). I found two extremely beautiful tights at Swedish Stockings: Nina Fishbone and Svea Premium. Gonna order them this week as well. The people behind Swedish Stockings follow a exemplary mission, because they produce their tights only from recycled ones. You can benefit from this as well, when you send them at least 3 of your old stockings and in return you will get a 30% voucher for your next purchase.

Not to forget, my 6 (not five this time, I couldn’t decide!) favorite blogposts in June were really inspiring and gave me lots of motivation to try something new or to think of something from a different angle. Take a look yourself!

  • Peppermynta Mag regularly puts different sustainable and charitable institutions in the spotlight. Last month it was an intiative called Shades of Love. In the Himalaya region the population suffers from sunlight – something, I didn’t know anything about. But thinking about how easy it is to help, namely just to donate sunglasses, it’s something everyone should consider to do.
  • Corinna from the blog Kissen & Karma posted a super sweet DIY on her blog, perfect for the outdoor summer: How to build a muntin window.
  • I love love love Mias travel guides. Here are her recommendations of Londons best cafés. I want to visit every single one she recommended! I consider to travel to London just to sit in these beautiful looking cafés…
  • Another blogger whose postings I adore are the ones from Stef. Her recipe of how to make Basilikumpesto seems to be easy and especially very yummy!
  • Vreni from Jäckle & Hösle writes an article about a topic which I never read somewhere on the internet before. It’s an issue for me as well, because to accept, that I’m simply never gonna to have browned skin in the summer, wasn’t always easy. Embrace your paleness!
  • I can’t name any article from Maddie from dariadaria which I don’t find somewhat inspiring. Maybe not a “classic” dariadaria post, she writes about her experience with Tesla and why it maybe is more than just a car for “the rich”.

On Sunday, I had a shooting with my lovely friend Sabeth and we took
some really sweet pictures which I hope to show you soon as well. And
today, my dear swedish-exchange-student-buddy Marlene is visiting me for
three days – we haven’t seen each other for almost a year now and I’m
really looking forward to meet her again! I hope you enjoy the next days as well and wish you lovely summer days ahead. 🙂

what to wear in cannes


Mein letzter Look den ich euch von meiner Reise letztes Jahr an die Coté d’Azur zeige ist unbeabsichtigterweise einer mit hauptsächlich Weekday Teilen geworden, was mir allerdings erst beim Zusammenstellen dieses Blogposts auffiel. Jetzt muss ich vielleicht auch kurz ausholen, um zu erklären, was es mit meiner Vorliebe für die Kleidungsdesigns von Weekday auf sich hat – weniger nämlich mit der Marke selbst, als mit den Designs. Ich hege eine Vorliebe (noch stärker seit meinem Jahr in Schweden) für skandinavischen Minimalismus. Gerade Linien, locker fallende Schnitte und monotone Farben bekommen in den Kaufhäusern dieser Welt immer meine Aufmerksamkeit, und wandern nicht selten auch in meine Einkaufstaschen… Weekday ist ein skandinavisches Unternehmen und setzt eben auch genau auf solche Designs, was meinem Budget schon oft zum Verhängnis wurde.

Alle Teile, die ich trage, habe ich schon vor zwei bis drei Jahren gekauft, sind also vermutlich nicht mehr erhältlich. Nachdem ich seit circa einem Jahr vermehrt darauf achte, von welchen Unternehmen und unter welchen Bedingungen meine Kleidungsstücke produziert werden, fing ich auch an, früher heißgeliebte Shops (Mango, H&M, Weekday…) zu meiden und wenn möglich, Teile aus früheren Kollektionen aus zweiter Hand über Plattformen wie Kleiderkreisel zu erstehen. Wie in diesem Fall beispielsweise die Hose. Erstens habe ich sie zu einem viel günstigeren Preis erstanden (Geldbeutel geschont) und zweitens konnte ich die “Lebensdauer” dieser (praktisch neuen) Culotte verlängern, anstatt dieselbe neu im Store zu kaufen. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich bei meinem Trip nach Kopenhagen vor zwei Wochen im Weekday-Sale dem Kauf zweier Jumpsuits nicht widerstehen konnte, trägt ein bewussteres Kaufverhalten dennoch dazu bei, Kleidung (und den Wert derselben) wieder wertzuschätzen.

Übrigens: Dass das kleine Sephora-Tascherl so gut zum Outfit dazupasst war auch reiner Zufall… Der Inhalt dieser Tasche war ein Lippenstift, den ich zuvor bei einem Shoppingtrip (der Anlass, warum wir den Abstecher nach Cannes gemacht haben) erstanden habe. Ich trage den Lippenstift auch auf den Bildern, den exakt selben habe ich im Internet leider nicht mehr gefunden, hier aber ein ähnlicher; Jumbo Lipstick im Farbton 04 Instant Red.

Nach meinem Outfitpost von Monaco und dem dazugehörigen Travel Guide folgt nach diesem Look von Cannes ein abschließender Bericht inklusive Bildmaterial natürlich auch noch. Davor plane ich aber noch den Juni-Rückblickspost. (Wahnsinn, schon wieder Juli?!)
Bis dahin, alles Liebe.

EN: The last look I’m showing you from my trip to the Coté d’Azur last year happens to be one with mostly Weekday-items. I’ll shortly explain why I’ve got this little addiction with pieces from Weekday – which rather has to do with their design than with the brand itself. Already before my year in Sweden I was in love with scandinavian minimalism. Such pieces with clear cuts, straight lines and monotone colors somehow always end up in my shopping bag…

I bought all pieces in this outfit already two or three years ago, which means they probably aren’t available anymore in the stores. Since I, about a year ago, started to pay more attention to under which circumstances my clothes were made, I tried to avoid shops like Mango, H&M and even Weekday. I started looking for pieces from previous collections from e.g. Weekday on platforms such as Kleiderkreisel, where you can purchase second hand clothing – like these pants I’m wearing. Buying second hand clothes gives you two really great benefits: first of all, you get almost new pieces much cheaper than in store and secondly, you can extend the life cycle of clothes instead of always getting the newest. Although I’ve to be honest with you, I couldn’t resist to buy two jumpsuits from Weekday lately on my trip to Copenhagen. But to have a conscious buying behavior already helps you to appreciate the value of your clothes.


By the way: It was pure coincidence that my little Sephora-bag matched the outfit so well… Before we shot this outfit in the lovely streets of Cannes, I bought a lipstick there, which I still love and wear at almost every occasion. Unfortunately, I couldn’t find the same on the internet, but I found a similar one: Jumbo Lipstick 04 Instant Red.


After my Outfitpost from Monaco and the travel guide there will be a last post with lots of pictures from Cannes. Before that, I’m planning on publishing the june recap.
Until then, lots of love.

Todays look is from March 2016.
Shirt: Weekday | Culottes: Weekday via Kleiderkreisel | Cardigan: Weekday | Shoes: Vans via Weekday | Sunglasses, Earrings: H&M (old)



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