10 Dinge, die ich als Grazerin in Wien vermisse

  1. Okay, let’s start with the most obvious: Tribeka! Das Grazer Kaffeehaus ist eine Institution in der Stadt an der Mur. Alt und jung, Familien, Studenten, Geschäftsleute – alle holen sich an einem der vier Standorte ihre tägliche Dosis Kaffein. Die Lokale sind modern, aber gemütlich, man darf sitzen bleiben so lang man will (auch ohne Konsum, weil Selbstbedienung) und die großen Fenster bringen eine helle Arbeitsatmosphäre. Außerdem gibt es genug Plätze, sodass es, selbst wenn es sehr voll ist, man sich noch immer irgendwo dazu setzen kann (natürlich nur in pre-Corona-Zeiten). Diesen Typ Kaffeehaus hat Wien leider, in dieser Dichte, nicht. Die alten Wiener Kaffeehäuser sind zwar auch eine Institution und man liebt und schätzt sie, allerdings nimmt man dafür Dimmlicht und räumliche Enge in Kauf. Ein paar mehr Tribeka-ähnliche Cafés würden Wien nicht schaden!
  2. Wenn der Herbst anbricht und es in Wien kalt, windig und regnerisch ist, wünsche ich mir eigentlich nur eines: Maroni-Standln. In Graz ist pünktlich mit Herbstbeginn auch die Maroni-Saison eröffnet. Kaum zu übersehen noch dazu, ist in der Innenstadt doch mindestens alle 500 Meter ein Stand. Und die verkaufen auch nur Maroni. In Wien stehen die Maroni-Standler aber oft nicht exklusiv für Maroni, sondern sie bieten beispielsweise auch Erdäpfel-Puffer an. Jedes Jahr wieder weiß ich also, dass ich für mein qualitativ hochwertiges Maroni-Erlebnis nach Graz muss!
  3. Vegetarische Restaurants, die nicht hoffnungslos überteuert sind. Obwohl Graz in dem kleinen Land Österreich auch nur die, nach Einwohnern, zweitgrößte Stadt ist, kann sie mit einem großen gastronomischen Angebot aufwarten. Das Café Erde, die Scherbe oder Ginko bieten unglaubliche gute und vor allem preiswerte vegetarische und vegane Speisen an. Wo man in Wien durchaus öfter suchen muss oder längere Wege zum nächsten passenden Lokal auf sich nimmt, hat man in Graz die Qual der Wahl – und das alles in einer Stadt, die nur ein Viertel der Fläche von Wien misst.
  4. Graz hat ein Kaufhaus, dass Generationen überlebt hat. Kastner & Öhler nämlich, mitten in der Innenstadt. Auch wenn es sehr edel und teuer wirkt, ein Besuch in dem mehrstöckigen, alten Gebäude lohnt sich. Man kann nicht nur durch die vielen verschiedenen Abteilungen schlendern (aufpassen, nicht die Orientierung verlieren!), sondern auch ins höchste Stockwerk, um im Café Freiblick auf die Terrasse zu gehen und einen tollen Blick auf den Schlossberg und die Dächer der Stadt zu werfen. Irgendwie ist der Besuch bei K&Ö Standard bei einem Graz-Besuch, es fühlt sich ein bisschen wie Heimkommen an. Und man weiß: Das wird auch noch weitere Generationen überleben.
  5. Wo wir schon bei Ausblicken sind: Der lässt sich auch vom Schlossberg aus sehen. Ein freier Blick in alle Richtungen von einem Berg, der mitten in der Stadt liegt – das ist auch für Grazer und Grazerinnen eine Besonderheit. Nicht nur Touristen nehmen die Berg-Erklimmung (entweder sportlich zu Fuß, mit der Schlossbergbahn oder mit Lift) auf sich, auch die Einheimischen genießen nach der Besteigung diese “Oase” mitten in der Stadt. Denn auch wenn sich viele Menschen auf den Weg nach oben machen, verläuft es sich am Berg (im wahrsten Sinn des Wortes) und man findet immer ein Platzerl, wo man in Ruhe lesen, picknicken oder Sport machen kann. Wien hat diese Entspannung mitten in der Stadt leider nicht zu bieten, und so freue ich mich jedesmal wieder auf den “Schlossberg-Hatsch”.
  6. Die geografische und persönliche Übersicht in Graz wertschätzt man ab dem Moment, wenn man heimkommt, und direkt jemanden in der Bim sieht, den man von früher kennt. Das war ursprünglich der Grund, warum ich Graz den Rücken gekehrt habe, aber nach einigen Jahren in Wien ist es doch auch schön, bekannte Gesichter zufällig auf der Straße zu sehen. Manchmal hat man das Gefühl, in Graz müsste man sich gar nicht verabreden, da läuft man sich zwangsläufig früher oder später wieder über den Weg. Obwohl Graz vielleicht bald schon eine halbe Million Einwohner zählen wird, hat es den Dorf-Charakter behalten.
  7. Apropos Dorf: Dazu zählt auch die Grazer Gemütlichkeit. Die Wochenenden, an denen Menschen in angenehmen Tempo durch die Herrengasse flanieren oder nach Arbeitsschluss die Sporgasse entlang gehen sind, seitdem ich in Wien bin, eine wahre Besonderheit für mich. Wenn man höchstens von Fahrrädern überholt wird, aber nicht von Menschen, die zum nächsten Termin hetzen. In Graz fühlt es sich immer ein bisserl langsamer an, und das ist schön.
  8. Ein richtiges Studentenleben. Ja! Bin das nur ich, oder gibt es in Wien einfach kein richtiges Studentenleben? In Graz ist das Studentenleben nicht zu übersehen. Viele Bars mit Happy Hours, junge Gründer und viele internationale Studierende. In Graz, hat man das Gefühl, wird das Studentenleben noch richtig zelebriert, während in Wien verzweifelt Facebook-Gruppen auf der Suche nach der nächsten Zusammenfassung durchforstet werden. Außerdem kann man in Graz bei Bedarf noch innerhalb von 30 Minuten torkelnd nach Hause finden, ohne Geld für ein Taxi ausgeben zu müssen. Für euch getestet und: I like! Dass gute Restaurants, Bars, und grüne Parks noch dazu fußläufig von jedem Campus aus zu erreichen sind, macht Graz wohl zu Recht zu einer beliebten Studentenstadt.
  9. Apropos junge, internationale Szene. In Graz ist meistens etwas los. Nicht in der Häufigkeit und in der Überangebot wie in Wien natürlich, aber dennoch genug, um aus dem Haus zu kommen. Und daraus resultiert auch die pulsierende Kunstszene und viele junge Menschen, die sich trauen, etwas eigenes zu machen. DogdaysOfSummer, das Vintage-Label, ist so ein Beispiel. Da haben sich drei junge Studentinnen eines Tages zusammengetan und Stück für Stück ihre eigene Marke aufgebaut. Solche mutigen Menschen in einer Stadt motivieren, und will man etwas aufbauen, unterstützt man sich in Graz gegenseitig. Graz-Liebe!
  10. In Wien sucht man, in Graz findet man. Eindeutige Treffpunkte gibt es nur in Graz. Denn da weiß man, was es bedeutet, sich bei der Weikhard-Uhr zu treffen. In Wien ist es eher so: “Treff ma uns beim U3-Ausgang auf der Mahü? Ja, fix, weiter unten, also dort Nähe Haus des Meeres, äh links, warte, ich schick einen Standort” und nachdem man parallel telefoniert, winkt und via whatsapp dreimal seinen aktuellen Standort teilt, hat man sich dann vielleicht gefunden. In Graz verläuft man sich höchstens am Jakominiplatz, und selbst da findet man schneller zum Ziel, als beim Schottentor, der Mahü oder Volkstheater. Ein Hoch auf die Kleinstädte!

Wie ich eine Stunde meines Lebens mit Programmieren verbrachte

Es ist 18:29 Uhr an diesem Montagabend. Draußen ist es bewölkt, regnerisch – auf gut Wienerisch “schirches Wetter”. Deshalb denke ich mir, ist eine Stunde doch gut investiert, um in die Welt des Programmierens hineinzuschnuppern.

Auf Codecademy wird mir nach einem “sorting quiz” das Erlernen von sogenannten “SQL” (ausgesprochen “sequel”) empfohlen. Das soll angeblich sehr benutzerfreundlich zu lesen sein, und das klingt doch gar nicht so mathematisch und kompliziert. Aber an dieser Stelle auch eine Notiz für interessierte Programmierer: Englisch wird fast vorausgesetzt. Auch wenn die einzelnen “Computersprachen” oft nicht mit den allgemein gebräuchlichen “Sprachen” übereinstimmen, ist doch alles mit Englisch verknüpft. Das Erlernen von Codes ist also untrennbar mit dem Erlernen gewisser englischer Begriffe verknüpft. Aber jetzt zu SQL, meinem mysteriösen Begleiter für den Abend.

Zuerst gibt mir Codecademy eine Einführung in SQL. Warum sollte man das überhaupt lernen? Das ist natürlich eine sinnvolle Frage zum Einstieg und wird auch mehr oder weniger verständlich dargestellt. Es geht dabei um Analyse und um Filtern wichtiger Information. Das klingt tatsächlich realitätsnah und wichtig und auch für eine Laien wie mich relevant.

Mit Anleitung wirkt es fast spielerisch, aber mit dem logischen Verständnis gibt es Probleme. Außerdem nervt die Fehlersuche: Ein Punkt-Beistrich oder Beistrich oder Klammer kann schon dazu führen, dass nichts ausgeführt werden kann. Dass es an Kleinigkeiten scheitern kann, liegt mir nicht. Pünktlich um 19:29 Uhr lass’ ich es wieder sein.

Flugbegleiterinnen im Home-Office

© Unsplash/Miguel Angel Sanz
Reportage. Fliegen, wenn alles am Boden bleibt – wie soll das gehen? Ich habe zwei Flugbegleiterinnen gefragt – und bin am 15. Juni, dem ersten Tag nach einem monatelangen „Totalausfall“ der Flugbranche, selbst ins Flugzeug gestiegen.

Am 15. Juni, einem Montagmorgen, orientiere ich mich auf der Bahnsteigsuche in Wien-Mitte nach der standesgemäß gekleideten AUA-Mitarbeiterin. Der erste Zug zum Flughafen ist schon vergleichsweise gut besetzt. Am Flughafen angekommen folge ich den Piloten und Stewardessen. Es ist noch dunkel und recht leer in der Ankunftshalle. Keine große Aufregung. Auch keine Temperatur- oder sonstige Kontrollen. Noch keine Desinfektionsmittelspender oder Hinweistafeln. Beim Check-in ist dann schon mehr los: Businessmänner, Einzelpersonen, jung, alt, Mutter mit Kind, Backpacker-Pärchen stehen in der Warteschlange. Von allem ein bisschen was, wie sonst auch. Nur eben von allem ein bisschen weniger. Die Mitarbeiter sind freundlich und geduldig. Passagiere wundern sich wohl eher über die wenigen Maßnahmen als über die vielen. Außerdem erblicke ich ein Kamerateam und zusammenstehende Polizisten. Bei der Sicherheitskontrolle geht alles sehr schnell und unkompliziert. Personal steht in ausreichender Besetzung bereit, es kommt zu keinerlei Distanz-Problemen – auch, weil es bei mir nicht piepst.

Der Duty-Free ist geschlossen. Wie die meisten anderen Geschäfte auch. Das eine, das offen hat, wird mit einer Warteschlange belohnt. Frühstückshunger anscheinend. Am Eingang zum Gate F erwartet mich eine Flaggenparade der Austrian-Crew: circa 50 Mitarbeiter stehen für jeden Passagier Spalier, rufen fröhlich “Guten Morgen” und winken mit kleinen Austrian-Flaggen. Ein bisschen unangenehm ist dieser Spaziergang zum Gate dann doch. Meine Gesichtsfarbe gleicht sich den Austrian Farben an – rot-weiß-rot. Schließlich reflektiere ich über die vergangenen Monate. Wie war die Zeit wohl für die Mitarbeiter, deren „Office“ der Flughafen ist und die keine Möglichkeit haben, von zuhause aus zu arbeiten?

Spalier der AUA Mitarbeiter am 15. Juni
© Lisa Stepanek

Mit Maria M. (Name geändert) treffe ich mich an einem schönen Sommertag an einem österreichischen See. Wir sitzen auf einer Bank mit Blick auf das Wasser und sie erzählt mir von ihren Erinnerungen an die Zeit kurz bevor ganz Österreich in Heimquarantäne geschickt wurde. Ihr letzter Flug vor dem Lockdown ging sogar nach Italien. „Aber da wusste ich noch gar nicht, dass es mein vorläufig letzter sein wird. Das war im Februar, wir haben zwar schon alle eine Maske getragen, aber da wurde das eher noch belächelt. Das erste Mal, dass ich mitbekommen habe, da ist wirklich was los, war, als es eine Durchsage an Bord gegeben hat, dass am Flughafen in Mailand Fieber gemessen wird. Da habe ich gemerkt, okay, es ändert sich auch etwas für die Passagiere. Um meine eigene Gesundheit habe ich mir eigentlich nie Gedanken gemacht, bei uns wurde aber auch nie Fieber gemessen.“

Nina N. (Name geändert) erinnert sich an die letzten Tage vor dem Flugstopp. „Vor dem Flugstopp bin ich wirklich noch jeden Tag geflogen, da habe ich noch gar nicht gemerkt, dass Leute nach Hause wollen – es war eher so, dass Leute noch in den Urlaub geflogen sind. Das fand ich seltsam, weil damals der Corona-Virus schon sehr präsent war. Auf meinem letzten Flug hatten wir auch einen Corona-Verdachtsfall an Bord, das war dann eine ungute Stimmung in der Crew und bei den Passagieren, weil wir natürlich überhaupt nicht wussten, was jetzt mit uns passiert. Wir mussten lange mit einem vollen Flieger am Rollfeld warten, bis das Ärzteteam kam. Das war doch ein unbehagliches Gefühl. Erst da war ich dann wirklich um meine Gesundheit besorgt. Ich hätte nach dem Flug noch meine Familie gesehen, und da habe ich dann auch beschlossen, meine Familie nicht zu treffen. Das war mein letzter Flug und da habe ich dann auch schon erfahren, dass es danach keine Flüge mehr geben wird.“

© Lisa Stepanek

2019 war für den Flughafen Wien noch ein Rekordjahr. Rund 31,66 Millionen Passagiere zählte man (Quelle: Statista). Mitte März dann die Hiobsbotschaft. Der KURIER titelt am 16. März: „AUA und Laudamotion stellen Flugbetrieb ein, nur noch Rückholflüge“. „Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man weiß, dass es gar keine Flüge gibt – dass hat es ja noch nie zuvor so gegeben“, sagt Maria M. Wir sehen während dem Gespräch Kondensstreifen am Himmel: „Wenn ich damals so wie jetzt ein Flugzeug am Himmel gesehen habe, war es schon ein echtes Highlight.“

Ich will von Maria und Nina wissen, wie sie die Zeit zuhause verbracht haben. Was macht man eigentlich als Flugbegleiterin, wenn man auf ungewisse Zeit in Kurzarbeit ist, und einen Großteil des Tages nicht mehr in Flugzeugen verbringt? „Ein paar Tage vor dem totalen Flugstopp habe ich mich noch im Fitnesscenter angemeldet, weil ich nicht dachte, dass das noch so ausartet“, sagt M. Für sie hatte der Lockdown aber auch positive Seiten: „Es ist schon mal schön, regelmäßig aufzustehen. Ich habe mir eine Zeit lang schon den Wecker gestellt, um nicht in den Tag reinzuschlafen.“ Nina stimmt zu, auch sie hat die flugfreie Zeit genossen. „Mir hat das alles richtig gut getan, ich habe nämlich sofort einen Rythmus gehabt, den ich sonst nicht hatte. Ich hatte meine fixen Zeiten, zu denen ich schlafen gegangen bin und aufgestanden bin. Ich habe auch lang aufgeschobene Pläne aufgenommen und erledigt. Es war eigentlich eine ganz interessante Zeit und es hat sich bei mir schon viel getan.“

Die Kurzarbeit war bei vielen, branchenunabhängig, auch von vielen von Unsicherheit und Ängsten geprägt. Wie gingen die beiden damit um, nicht zu wissen, wie lange sie noch „am Boden bleiben“? Von Maria M. erfahre ich, dass viele in der Kollegschaft verunsichert waren – „vor allem jene, die schon jahrelang, jahrzehntelang als Flugbegleiter arbeiten. Wenn man kein zweites Standbein hat, fragt man sich schon, okay, was macht man jetzt – vor allem wenn man auch schon in einem Alter ist, wo man nicht mehr so leicht etwas anderes findet.“ Auch N. hat sich viel mit Kollegen ausgetauscht, allerdings nur am Anfang des Lockdowns. Irgendwann sei es ihr zu viel geworden. „Natürlich ist eine allgemeine Verunsicherung da, jeder macht sich Sorgen.“ Ihr Credo sei aber gewesen, dass sie an der Situation nichts ändern könne, und es ihrer Meinung nach nicht sinnvoll war, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. „Nur noch darüber zu reden und sich gegenseitig nervös zu machen, wollte ich nicht. Aber ich wusste auch, falls ich gekündigt werde, wird es schwierig, einen neuen Job zu finden.“

© Lisa Stepanek

Laufend gab es Negativmeldungen in den Medien: Gehaltskürzungen bei Laudamotion, Stellenabbau bei der Lufthansa, LEVEL Insolvenz. Ich frage M., ob sie das getroffen hat. „Wenn man sich da hinversetzt, ist es natürlich arg, so von einem Tag auf den anderen gekündigt zu werden, das ist schon heftig. Ich habe mir aber nicht so Sorgen gemacht, da wir durch die Kurzarbeit vor Kündigung geschützt waren. Es wurde auch kommuniziert, dass nicht geplant sei, dass jemand vom Flugpersonal gekündigt wird.“

Die Gewerkschaft vida hat bei den Gehaltsverhandlungen zum neuen Kollektivvertrag der Flugbegleiter bei Laudamotion ordentlich Druck gemacht – es ging um 300 Jobs. Die Gewerkschaft verwies darauf, dass das Einstiegsgehalt dann deutlich unter der Armutsgefährdungsschwelle liegen würde. Hätten sie einer Gehaltskürzung, egal wie hoch, in ihrer jetzigen Situation zugestimmt, um ihren Job zu behalten? „Ja, ich glaub ich hätte zugestimmt. Ansonsten hätte ich ja gar nichts. Da nehm ich lieber weniger vom Gehalt, bevor ich meinen Job verliere“, sagt Maria. Nina ist da anderer Meinung. Sie würde nicht jeder Gehaltskürzung zustimmen. „Ich finde das ein wichtiges Thema und finde, dass wenn der Lohn so runtergeschraubt wird, das ist schrecklich, das gehört verboten.“

Irgendwann wurde dann der 15. Juni als Datum auserkoren, wo die Flieger wieder abheben dürften. Viel früher hat es M. auch nicht erfahren. Es war einfach ein „schauen wir mal, was passiert“, sagt sie. An diesem Tag steige auch ich zum ersten Mal wieder seit langem in ein Flugzeug, meine Einstellung gleicht der von Maria. Die Flüge scheinen gut ausgelastet zu sein. Das Rollband rollt noch nicht. München, der erste Flug des Tages, wirkt ausgebucht. Gleiches Bild bei Paris Charles de Gaulle. Die Damen vom Bodenpersonal wirken aufgeregt. Es herrscht gespannte Stille, daher höre ich sie tratschen: “Ich habe letzte Nacht kaum geschlafen, immer wieder aufgewacht, Angst gehabt, zu verschlafen. Weißt eh, jetzt wo doch alles wieder normal wird.”

© Lisa Stepanek
© Lisa Stepanek

Telefonate, aber noch immer von erhöhter “Alarmbereitschaft” keine Spur. Eine Frau hat es schon sehr eilig und stellt sich zehn Minuten zu früh vor die Schalter. Als das Boarding aufgerufen wird, ist es schnell vorbei mit der Distanz, der allgemeine Wettstreit um das Boardkarte-Scannen geht los. Es wird gedrängelt, sich gewundert, aber nicht zurechtgewiesen. Im Flugzeug dann etwas Stau, vor Betreten wird einem ein Desinfektionstuch ausgehändigt. Häufig benutzt wird es von den Passagieren allerdings nicht. Neu sind auch die Hygienehinweise und Ansagen von der Crew. Altbekannte klassische Musik ertönt. Menschen kann man Vorfreude oder Begeisterung im Gesicht nicht ansehen. Wenn, dann tatsächlich noch eher der Crew und dem Pilotenteam bei den Durchsagen. Der Flug startet pünktlich. Die Mittelreihen bleiben frei, alles läuft sehr unkompliziert und ruhig ab.

Vor meiner Ankunft in Paris werden Zettel ausgeteilt, auf denen man seine Daten angeben soll, um im Fall des Falles von den Gesundheitsbehörden kontaktiert werden zu können. Es gibt zu wenig Kugelschreiber – die werden dann – wenig Corona-freundlich – von Person zu Person weitergereicht. Bei der Ankunft in Paris gibt es keinerlei Kontrollen, keinerlei Fragen. Da heißt es nur noch: Bonjour.

Flughafen Paris Charles de Gaulle am 15. Juni
© Lisa Stepanek

Wir reden auch noch darüber, wie der erste Flug nach monatelanger Pause für sie war. Maria erzählt mir, dass sie sich nicht hundertprozentig wohl gefühlt hat an Bord, weil der Abstand gar nicht eingehalten werden kann. „Mit den Masken hat eigentlich alles gut funktioniert, die haben alle eine aufgehabt. Es war wirklich schön, mal wieder zu fliegen, ich habe es sehr vermisst.“ Und ist etwas anders, als vor dem Flugstopp, frage ich Nina. „Natürlich tragen alle Masken an Bord, was schon sehr anstrengend ist. Ich merke, dass die Passagiere viel verständnisvoller sind, auch viel mehr Respekt davor haben, dass wir jetzt gerade arbeiten in dieser Zeit. Ansonsten ist es aber wie vorher, was ich extrem schön finde.“

Ob sie jemals über Job-Alternativen nachgedacht haben? „Nein“, sagt M. „Ich habe daneben auch noch Pläne. Bei mir war nicht so die Angst, dass ich gar nichts habe, sollte ich gekündigt werden, weil ich gewusst habe, dass ich noch andere Möglichkeiten habe.“ Für Nina N. war es eine ähnliche Situation. „Ich bin außerdem alleine, habe niemanden den ich versorgen muss, und hatte daher auch kein Problem mit dem Kurzarbeit-Gehalt. Ich wusste, ich könnte einige Zeit mit dem Geld, dass ich angespart habe, auskommen. Da gibt es andere Leute, die hatten viel größere Sorgen als ich.“  

Könnte sie nochmal wählen, würde sie jetzt eine Berufsrichtung einschlagen, die krisensicherer ist? „Ja, ich glaube schon, da würde ich jetzt schon drauf achten – weil man sich die Gedanken halt auch erst macht, wenn man einen Job hat, wo es eben nicht so ist. Daran hätte ich zuvor eben auch nie gedacht, ich habe noch nie eine Krise miterlebt. Ältere Kollegen berichteten schon, dass sie mehrere Krisen miterlebt haben – aber keine war so schlimm wie jetzt“, sagt Maria. Nina hat realisiert, dass sie nicht auf das Fliegen angewiesen ist, erzählt sie mir. Durch den Virus sei es in der Flugbranche aber natürlich total unsicher, meint sie. Trotzdem würde sie nicht speziell darauf achten, einen krisensicheren Karriereweg einzuschlagen. „Ich sehe meiner beruflichen Zukunft positiv entgegen und mache mir da nicht so große Sorgen. Wir sind ja trotzdem nochmal gut weggekommen. Das Tolle an meinem Beruf ist, dass wir viel durch die Welt fliegen und ich schätze das – mit allen Risiken und Gefahren.“

Liebe Lisa,

No feeling is final.

Du hast das Wort um eine spätnächtliche Uhrzeit ergriffen. Ich kann es dir sagen, es ist 01:03 Uhr. Du sitzt vor einem Bildschirm und tippst einen neuen Blogeintrag. Das kam in den letzten Monaten selten vor. Die Tasten zu bewegen und die Buchstaben zu verfolgen, wie sie einer nach dem anderen erscheinen.

Brief an mich, letter to myself, picture of me



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found and loved

found and loved. The title of one of my Spotify Playlists. I don’t know actually how I came up with this title, it was probably another late night when I couldn’t sleep. I remember, I sat on the balcony in Vienna, cuddled in blankets and reminiscing.

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ANNIE

It’s been a while. And while I’m slowly starting to type on my keyboard again and letter by letter appears on the screen, I feel it was about time to publish something on the blog again.
I have actually written quite a lot in the past. But more in my diary/journal/callitwhateveryoulike instead of ‘publicly’ on the internet. I was craving paper under my hands and a pen between my fingers. I was craving for analog life if that is an expression, that could sum up the past months.
Today, I wrote down a question in my journal. “What keeps you alive”, it says. Life kept me alive lately. And that is, by far, the most enriching and inspiring thing that can happen to any human being, in my opinion.

That doesn’t mean that there haven’t been any troubles, no anxiety, no stress. There has been a lot of this too. Especially at the end of summer, late August until late September. There has happened a lot of changes, decisions, followed by consequences. Most of them, I took on myself. I started figuring out a lot and I started to take care of my own life a little bit more. I moved to Vienna, to a nice apartment, searched for roommates, found two amazing ones who make me smile every time we’re meeting in the kitchen. I worked, commuted from Vienna to Graz almost every single weekend just for work until I had to quit simply because it took too much of my energy. I spent lots of time with friends, made new friends, met with friends I haven’t seen for several years.

Oh, and a new year. 2019. Crazy shit. What has happened to the old year, to the year, that made me take so many risks at once, that taught me how to stay alive? What happened to the year, that let me do things I didn’t dare before?

I summed it up on the 31st of December while sitting on the second floor on a sofa in my so beloved Swedish hometown. On a day, when I finally had the serenity to reflect on my lovely lived life.

a year of joy, beautiful adventures,
new experiences, lovely people, changes, decisions,
consequences.
and a year ahead,
seeming to get no less exciting.

Down here, you see a picture of me. It’s a very old, yet unpublished picture of me wrapped in clingfilm (had to google that word). It was for an art project at my former school. It’s inspired by a similar picture Annie Leibovitz took of some guy, probably someone famous. Can’t remember his name.
A not very current link to an interview with Annie Leibovitz, unfortunately only in German. I like her answer to the first question.
Anyways, this picture means quite a lot to me. Every time I stumble across it on my computer, I feel and think differently about it. Let’s call it ‘Freedom of feeling’ this time.

march recap

via
(1) Jeans ‘Kimberley Slit’ Kings of Indigo via aboutyou.at (2) Lena Seamless Bralette via Essentials for Zula (3) Jäckle & Hösle

March started with a quite spontaneous but very beautiful trip to Vienna, where I and my friend Laura met another friend of ours, Elena. I took the bus Friday evening when Laura and Elena came home from work and walked to Elena’s beautiful apartment (luckily I could find my way quite easily thanks to Laura’s great description because it was freezing cold outside and I really didn’t want to stay any longer outside than needed). I’ve actually never seen Elena for long before, we met just shortly once. But it was so nice to spend the weekend with lovely friends and to talk lots ‘girly stuff’. Saturday was fully packed, we visited two different Vintage clothes fleamarkets, where I bought a beautiful small black shoulder bag for 8€ and a dark blue oversized (super comfy!!!) sweater for 9€. Really happy with my finds. While we went to an Asian restaurant, we walked by an English Cinema and saw that they’d play Call Me By Your Name just one hour later. We decided spontaneously to go and watch it and oh my god, what a great movie! Huge recommendation for everybody, go and watch this movie, it’s amazing and worth to see. Timotheé Chalamet is a great young actor and I would have loved to see him receiving an Oscar.
On Sunday it was already time to go back because I had to work in the evening. But still, it was a beautiful trip and having seen Elena’s apartment, I’ve got even more excited to maybe soon live and study in Vienna myself. Also, I’m hoping that me, Laura and Elena are going to meet each other soon again, we have already been making plans for the near future.

But I made an even bigger trip in March than traveling to Vienna. I visited Oslo and my dear friend Paula, who currently lives there. It was such a beautiful trip, filled with activities, laughter and deep talks, good food and meeting new people. I really enjoyed these five days and was kinda sad to leave the city and Paula. Although she and her friend Fabian from Uruguay, who is also working and living in Oslo, flew to Austria just two days after my return, as they were spending the Easter holidays here. I’m planning on writing an extra post about my time in Oslo, probably also with some info about the city and tips on how to get there.

The last month was in general very filled with meeting friends again. For example, I met Irina over a very good Asian dinner to congratulate her on her birthday a little in advance. Then I slept over at my friends Kristin’s place and we spent the night together with some friends. On the same evening, a small personal change has happened too: Kristin cut me bangs! And I love my new hairstyle, never had bangs before but as Kristin is currently doing an apprenticeship at a hairdresser, she got to practice and I got a different look with which I’m super happy. 🙂
Not to forget the two coffee-and-cake dates I had with Magda (she got her driving license and drives so well, I was extremely impressed, as I still suck at this whole driving-thing) and we talked for hours while eating super yummy waffles at a café that she showed me. And I met Laura, actually my colleague at work but for sure as much a friend as a colleague, over a cup of super tasty Chai Latte and we agreed that we have to repeat this very soon. A little shooting can’t be missing in my monthly recap, I met Jakob and we took around thousand pictures. Still, haven’t had the time to look through them – and who knows when that’s gonna happen anyway, as my next couple of weeks are fully planned already. I’m gonna work as usual, take my last eight hours of driving lessons split up on four dates (finally got a date for the driving test, I’m gonna be done by 30th of April if everything goes alright – fingers crossed!), do some stuff for my exchange student organisation and last but not least write my admission test at the university in Vienna on 24th of April (fingers crossed for that day too please) for which I still have to prepare and study.

Even though the month of March has been quite busy (but in a very good way!), I still got the time to do a little “fashion research” on the internet. I found two pieces which now are on top of my wishlist. One is this seamless bralette from Essentials for Zula (I started doing some workouts and a multifunctional and good-looking bralette like that would be a perfect addition) and the other one is this pair of Jeans from Kings of Indigo. I do have several jeans, although not a single one which fits perfectly. They are currently on sale too!
Recently, I came across an interesting webshop as well, it’s called House of Dagmar, located in Sweden and although their items are quite pricey, the designs and their sustainable approach are definitely to recommend.

Sure, there are more pages to recommend! Time for my five favorite blog posts/articles from last month.

  • A great article published on the homepage of German newspaper “Die Zeit” that makes you think about how much the work of artists and all kinds of creative workers is worth. And a suggestion that people who create and people who consume value this work a little more, not only with words and prayers but with actual and fair payment.
  • Vreni from Jäckle & Hösle takes us through her room and not only are the interior pictures super inspiring (giving me lots of ideas for my own apartment) but also her words are carefully chosen to describe her relationship to this room.
  • Masha Sedgwick always makes me wonder about society and their prejudices. It’s quite often that I don’t share her opinion, also in this blog post, there are some parts where I could agree and some, where I think she’s mixing things up. In addition to the topic in her Sunday post that Influencers have got no talents whatsoever, I read another article in “Die Zeit” which made me think of Masha’s post again. Interesting to read and to look at it from different angles!
  • Christine Polz shared some very helpful photographing tips and now I really want to experiment with night sky photography as well.
  • How many times have I already recommended the blog Flying Away?! I don’t know, but it doesn’t really matter anyway, I’m just gonna keep recommending it. This time, a beautiful post filled with stunning pictures from Madeira.

happy easter [featuring tb april pictures]


Eigentlich fast schon nachträglich von mir auch noch ein kleiner Ostergruß. Zusammen mit ein paar Bildern, die vor ziemlich exakt zwei Jahren entstanden sind. Wahnsinn, 2016 kommt mir vor wie gestern – und nachgerechnet ergeben es dann doch ganze zwei Jahre. Um ehrlich zu sein, ist es schon sehr spät und ich weiß gar nicht mehr, welchen schriftlichen Rahmen ich diesen Bildern geben soll, außer eben dem zeitlichen. Hab mich auch einmal wieder ein bisschen mit Collagen herumgespielt, das habe ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gemacht!

Mein Osterwochenende war äußerst beschaulich, dieses Jahr habe ich es auch gar nicht richtig mitbekommen, das es schon soweit war. Wir haben am Karsamstag Osterjause gemacht und das klassische Eierpecken durfte natürlich in alter (Familien-)Tradition nicht fehlen. Am Ostermontag kommt meine Oma zu Besuch, ich muss allerdings arbeiten. Zum Glück ist es jetzt wieder etwas ruhiger, der März war doch einigermaßen gefüllt, aber ich glaube, der April wird dem um fast nichts nachstehen, in der Retroperspektive. Also unterbeschäftigt bin ich definitiv nicht, auch neben der Arbeit sind meine Tage eigentlich immer mit diversen Vorhaben ausgefüllt. Ich habe ein altes Hobby wiederentdeckt, Scrapbooking. Das habe ich damals in Schweden ja wirklich regelmäßig gemacht und irgendwie fehlte mir zuhause häufig Ruhe, Zeit und Muße, mich diesem kreativen Prozess hinzugeben. Zumal es auch immer ein Reflexionsprozess ist, in dem ich Gedanken und Gefühle revue passieren lasse. Momentan versuche ich ja tendenziell doch eher, mich in der Zukunft oder zumindestens im Jetzt zurechtzufinden.

Die lieben und schönen Menschen auf den Bildern sind übrigens Monika und Sabeth, wahrscheinlich schon oft gesehen hier auf dem Blog. Apropos revue passieren, ein März Recap folgt sicherlich in den nächsten Tagen. Hab diese Woche nur zwei Dienste, juhu 🙂

current beauty favorites – winter17/spring18

Zwischendurch einmal passiert dieses äußert seltene Ereignis auf meinem Blog, dass sich ein Beauty-Post in meinen Editor verirrt. So auch heute wieder. Wobei angemerkt sei: Meine acht Naturkosmetik Favoriten hab ich euch zuletzt erst im September des vorigen Jahres vorgestellt. Also so lang her ists gar nicht. Lässt sich aber auch einfach damit erklären, dass mein momentaner Job ein gepflegtes, das will heißen frisch geschminktes, Äußerliches mit sich bringt und wie schon desöfteren erwähnt, habe ich dazu gleich einmal einen Gutteil meines Gehalts für diverse Kosmetikanschaffungen verwendet. Und ich habe den “Liebe”-Teil in meiner Hassliebe für Make-up wiederentdeckt. Ich finde Schminken einfach wirklich anstrengend, das mag eigenartig klingen, aber für mich ist das tatsächlich auch schon fast wie Arbeit; mich hinzusetzen und eben nicht nur mit den Basics Tagescreme, Concealer, Mascara in fünf Minuten fertig zu werden sondern tatsächlich zwanzig bis dreißig (ja, so lange dauert mein Arbeits-Make-Up-Werk) Minuten mit mir und meinem Gesicht im Spiegel zu verbringen. Aber wie schon oft erwähnt, ich hab dadurch auch ein wenig meine Experimentierfreudigkeit an Make-Up – und da im Speziellen in der Naturkosmetik – wiederentdeckt. Da gibts so unfassbar viel Neues, dass sich während meiner Gymnasiumszeit, als mir Schlaf hundertmal wertvoller als mein geschminktes Ich war (hat sich aber auch nicht verändert, so ehrlich muss ich sein), entwickelt hat.
Ich darf also präsentieren: Ganze fünfzehn Beauty-Favoriten, die ich seit Ende letzten Jahres regelmäßig verwende und mich sicherlich auch noch bis in den Frühling 2018 begleiten werden. Als Foto-Untergrund diente mir die aktuelle Ausgabe des Material Magazine, die ich mir in Köln noch schnell gekauft habe. Women Who Create, ein ganz wundervoller Titel und vom Cover bin ich mindestens genauso begeistert!

(1) L’Occitane Body Cream: Möchte eine einzige Lobeshymne auf diese Body Cream verfassen. Ich bin normalerweise wirklich kein Freund von Body Cremen, ich mag das Prozedere des Eincremens schon nicht und dann noch gefühlt ewig und drei Tage warten zu müssen, bis es eingezogen ist und man alles mit Fingerspitzen angreifen muss, nur um ja nichts mit fettigen Abdrücken zu versehen… Nein, mir waren Body Creams immer schon unsympathisch, vor allem jene, die schon “Ultra Rich” auf der Verpackung stehen hatten, wie als Drohung für noch mehr Fett und ewiges “Nicht-Einziehen”. Diese Sheabutter Körpercreme von L’Occitane hat es aber wirklich möglich gemacht, mich mit Körpercremen zu versöhnen – oder zumindest hat sie keines meiner Vorurteile erfüllt. Ich hab sie einmal aus dem Badezimmer entführt und meine Familie hat sich dann stark dafür eingesetzt, dass sie wieder zurück in den Badezimmerschrank kommt – damit sie sie weiter heimlich mitbenutzen können. (39,90€)

(12) Alverde Eye Roll-On & Concealer: Der hat sich in diesen Post mit hinein geschummelt, obwohl er weder neu noch ein “vorübergehender” Beauty-Favorit ist. Ich hab mir diesen Eye Roll-On bestimmt schon zwei oder drei Mal nachgekauft in den vergangenen vier Jahren (man kommt auch ewig damit aus) und zuletzt war ich auch etwas besorgt, ob DM ihn wohl hoffentlich nicht aus dem Sortiment genommen hat. Dem war zum Glück nicht so, ich hab ihn wiedergefunden und auch wieder gekauft. Mit dem Eye Roll-On fühlen sich meine Augenringe bei einem Frühdienst nur noch halb so schwer an und ich mag dieses angenehm, leicht kühle Gefühl total. Das ist immer das Allererste, was ich vor Tagescreme und Make-Up auftrage und ich möchte auch nicht darauf verzichten. Mit dem Concealer, der die Augenpartie aufhellt und wacher erscheinen lässt, muss man klarkommen – ich finde, die Konsistenz lässt sich am besten sanft einklopfen und nicht verstreichen. Etwas besser verteilt bzw. verwischt wird es dann ohnehin mit der Tagescreme. (3,95€)

(6) Alverde Lipstick: Den habe ich zum Geburtstag von meinen lieben Freundinnen Monika und Selina geschenkt bekommen und das war wirklich eins der besten Geschenke. Uneingeschränkt weiterempfehlenswert, ich liebe diesen matten Farbton (40 Rosé Delight) und die weiche Textur, die sich fast wie Lippenbalsam anfühlt. (3,25€)

(5) Artdeco Lipgloss: Das Besondere an diesem Lipgloss ist mit Sicherheit der Geruch, denn der ist so unfassbar gut, das kann ich gar nicht richtig beschreiben. Passt perfekt in Kombination zu meinem Alverde Lipstick, ich trage nur 2-3 Tupfer vom Lipgloss (57 brilliant purple monarch) auf und damit ist aus dem matten Lippenstift schon die glossy “Abendvariante” entstanden. (11,45€)

(2) Artdeco Eyeliner: Ein silber glitzender, zarter und weicher Eyeliner, den ich aber ein wenig zweckentfremdet habe und eigentlich nur zum “Highlighten” meines inneren Augenwinkels verwende und dann ein bisschen am unteren Augenlid verwische. (7,99€)

(3) benecos Eyebrow Pencil: Hab ich eigentlich nur wegen dem Bürsten-Teil gekauft, weil der den ich hatte, abgebrochen ist. Der Augenbrauenstift selbst ist aber auch super, ziemlich genau der Farbton (Gentle Brown), der zu mir passt, vielleicht nur noch ein wenig dunkler. Ich verwende aber derzeit hauptsächlich das Bürstchen, weil ich mit Augenbrauenpuder immer noch am besten klarkomme. (2,99€)

(11) Sante Concealer: Ein Kauf, den ich letzten Jahr im Dezember eigentlich aus der Not heraus getätigt habe, weil mein billiger Drogerie-Concealer aufgebraucht war. Dieser hier von Sante hat die für mich absolut perfekte Konsistenz für einen Concealer, ich mag das nämlich sehr wenn Concealer nicht zu fest (pudrig) sind aber auch nicht zu flüssig (cremig). Und der hier ist eben nicht zu viel von beidem, womit ich super glücklich bin. Haltbarkeit ist durchschnittlich würde ich sagen, durch die Stiftform lässt er sich präzise auftragen und danach gut verblenden. Manchmal, wenn ich präziser abdecken will, verwende ich auch meinen Lily Lolo Concealer Pinsel. (8,49€ – hier oder hier)

(4) Sante Sharpener: Hab ich mir von der Verkäuferin dann gleich noch dazu mitgeben lassen, und erfüllt seine Funktion wie erwünscht. Eben auch super für den Concealer, der ja doch schnell die “Form” verliert und somit immer wieder neu angespitzt werden will. (2,99€ – hier oder hier)

(8) Logona Peeling Gel: Das ist mittlerweile leider schon aufgebraucht, werde es mir aber sicher bald wieder kaufen, weil es ein wirklich tolles Peeling ist. Ich liebe es, wenn Reinigungsprodukte einen frischen Geruch haben (wurde mir jetzt wieder bestätigt durch ein Lush Schokopeeling, von dem ich eine kleine Probe bekommen habe) weil ich es dadurch schon viel lieber auftrage und einmassiere. Die kleinen Peeling-Körnchen sind sehr sanft zur Haut und auch wenn man sich keine Wunderdinge erwarten darf, fühlt sich das Gesicht gut gereinigt an und sieht auch ein wenig ebenmäßiger aus. Ich habe es ein- bis zweimal pro Woche verwendet und bin damit fast drei Monate ausgekommen. (8,99€)

(13) So’Bio Étic Make-up Entferner: Auch diese Reinigungsmilch ist mittlerweile im Mistkübel gelandet, allerdings nur die leere Verpackung. Ich werde sie aber wie das Peeling Gel nachkaufen, aus mehr oder weniger denselben Gründen. Hier kommt noch dazu, dass sich mein Gesicht gar nicht ausgetrocknet anfühlt, eher weich und geschmeidig. Das Make-up geht gut mit einem Wattepad ab, praktisch mit dem Pumpspender zu dosieren und ich bin damit auch knapp drei Monate bei fast täglicher Verwendung ausgekommen. Bei – vorallem wasserfestem – Augen Make-up musste ich allerdings oft noch zwei seperate Wattepads verwenden. (9,19€)

(14) Weleda Deo Roll-On: Über den Geruch bin ich mir noch unschlüssig, ich verbinde Granatapfel einfach sehr mit Herbst und Winter und bei Deos bin ich doch auch jemand, der frische Düfte bevorzugt. Für ein Naturkosmetik-Deo hält es aber sehr gut, acht Stunden sicher ohne Probleme. Für die Arbeit verwende ich es trotzdem nicht, da bin ich einfach zu unsicher, weil ich mich ständig bewege und Dinge hin und her hebe. Sowohl vom Duft als auch von der Wirkung passt es also meiner Meinung nach wirklich am besten zu gemütlichen Herbst- und Wintertagen. (6,99€)

(10) Clinique Lipstick: Wer ein eingefleischter Skam-Fan wie ich und mein Freundeskreis ist, kennt sicher dieses Bild das auf Instagram auf diversen Fan-Accounts geteilt wurde. Das zeigt Noora mit dem Lippenstift, den sie in der Serie häufig trägt und der einfach so schön aussieht. Irgendjemand hat sich die Mühe gemacht, herauszufinden, welcher Farbton das ist. “Runway Coral” von Clinique ist das also, und ich und meine Freunde haben gefühlt eine Ewigkeit nach diesem Farbton in den Kosmetik-Abteilung aller möglicher Shops gesucht und gefragt. Überall sind wir mit leeren Händen wieder von Dannen gezogen, denn es hieß immer “aus einem alten Sortiment” oder “nicht mehr verfügbar”. Auf der Clinique Homepage gibt es ihn noch, dann allerdings habe ich ihn zufällig auch bei der Arbeit entdeckt und mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd! Hab den dann auch gleich mehrfach für Freunde mitgekauft. Ich liebe den rötlich-orangenen Ton, die weiche Konsistenz und die recht gute Haltbarkeit. Am besten mit einem Lippenpinsel auftragen, dadurch wirkt er, finde ich, nicht so grell, hält noch etwas länger und man kommt länger damit aus. (23,50€)

(15) Sante Tagescreme: Sante hat auf dem Naturkosmetik-Markt wirklich einige tolle Produkte, unter anderem auch diese Tagescreme. Ich finde, sie lässt sich sehr gut auftragen, liegt angenehm auf der Haut und mattiert auch ein wenig. Ich lasse sie immer vollständig einziehen und trage dann darüber mein Make-up auf, was sehr gut funktioniert. (7,99€)

(7) Skin & Tonic Lip Balm: Ich mag den minzigen Geschmack von diesem Lip Balm unfassbar gerne, es kühlt und erfrischt die Lippen merklich und hinterlässt ein gepflegtes Gefühl, das länger anhält und die Lippen nicht austrocknet. (4,99€)

(9) Rituals Hand Lotion: Eine meiner Lieblings-Neuentdeckungen in diesem Winter! Man braucht so wenig Creme und die Hände fühlen sich schon butterweich an. Sie spendet Feuchtigkeit, zieht aber superschnell ein und hinterlässt keinen Fettfilm, was mir wie gesagt bei Cremen wirklich wichtig ist. Bei diesen klirrend kalten Temperaturen war sie im Rucksack immer mit dabei. (8,00€)

[oct, nov, dec, jan] february recap

via

(1) Martina (2) Moos Shirt via hundhund (3) Cleo Tee via hundhund

So many months passed by and so little recaps were written! Since February is such a short month, instead of doing “just” a february recap, I thought it’s easiest to make a “summary-recap” of the last five months. Don’t even know where to start… well, as you might know, since November I started working 20 hours a week, which is great, because I have got a regular income and I’m flexible with my time, since I don’t go to university yet. Other than that, I shot some pictures for a theater production named “Dear Diary” which was an entirely different challenge for me, because usually I don’t like shooting inside and with low light. But it turned out better than expected and I think Matthias, who asked me if I would like to photograph the play, was satisfied with the results as well. And then another spontaneous shooting took place in November. Jakob, a friend of Matthias’, asked me to shoot him in the garden of his grandfather, and even though it was biting cold outside, we managed to take tons of pictures and some turned out pretty good. Still haven’t had the time to edit, but I’m working on it. If there’s one thing I’m superslow at, it’s definitely editing. I don’t know how people just find their “style” with editing, for me, it’s always completely different depending on the shooting, the pictures and the models.
And then there was December, the last month of every year, where suddenly a thousand events and meetings happen. I shot my friend and former classmate Edina together with her supersweet puppy called Frida in the snow. We said we have to repeat this shoot someday again, when there’s more snow outside and when we both got more time. I celebrated my 19th birthday with my friends. We were going out on the 20th of December, even though my actual birthday is on the 21st, but I had to work the morning shift on the 22nd, so being hangover at work wasn’t an option haha. Instead, we had brunch at a nice place on the 21st and later during the day, I went home to celebrate with my family as well. For me, birthdays aren’t special because of the presents, but because of the fact that I get to see all my friends together and to receive lovely messages and words.
Since I had to work on Christmas Eve, it wasn’t the same Christmas that we usually celebrate, but still very beautiful and relaxed. Way too much food and way too many sweets, that didn’t change though.
On New Years Eve I had to work as well, but later I went to my friend Lauras place and welcomed 2018 together with her, her boyfriend and two other friends in the city. And I started the new year with a shooting together with Matthias. Very casual and spontaneous, but I loooove the outcomes. It proves me once again that great pictures happen by coincidence, at least this is my philosophy with photography haha. I will show you some pictures soon, since I had to edit them right away!!

Here we are, another month is coming to its end. This gives me also the opportunity for catching up with the ‘regular’ recap postings. I applied for university in the beginning of february and already have a date in late april where I get to write the admission test. Someday soon I’ll have to start learning and reading and doing everything that needs to be done in order to pass this test. Besides that, I’m still learning for my drivers license haha, at least I managed to pass the theoretical part now (after I failed like ten times in a row haha) but the practical part where I’ve actually got to drive is still waiting for me. Hopefully I’m done by today in a month, this whole driving license is slowly but surely getting on my nerves.

It has been a week since I got back from my intense travel through 4 countries in 7 days. On Monday, I caught the earliest bus to Vienna, from where I flew to Cologne and then took the bus again to Essen, where I stayed overnight at my friend’s Kathi place. Continued on Tuesday by taking the bus back to Cologne, where I met up with my deeply missed friend Martina, we slept at a hostel (Pathpoint Backpackers Hostel Cologne) and woke up early on Wednesday to catch the flight towards Copenhagen, where we then stayed in a Airbnb until Friday. From Copenhagen, we took the train towards Sweden and met my friends at Jonnas place, where we also stayed overnight before on Saturday we changed locations again and met Mia, another friend of mine. And on Sunday, after many sleepless nights, we got back to Copenhagen Airport, took the flight to Cologne, while we somehow managed to forget that Carneval season has started and it was impossible for us to move any further than to Vapiano close to the central station. In the evening, it was time to say Goodbye to my beloved friend Martina, when I had to take my flight back to Vienna and Martina had to take the train back to the Netherlands. Really busy, intense but very beautiful week.

My order from the online shop hundhund made my return still somewhat exciting, because I ordered beautiful clothes in the sale. The trousers seem to be outsold already because I can’t find them in their online shop anymore, but the two shirts you can see in the picture above are still available in size xs.
I also bought new glasses from Viu! They opened a store in my city last summer and my parents gave me a gift card from their shop as a christmas present. So I finally went there and couldn’t decide which glasses to get, but in the end I found some and now I’m superhappy with my choice! I hope I can show you my clothes from hundhund as well as my new glasses from Viu soon on the blog. 🙂
Last but not least, I couldn’t resist and ordered some new beauty products from Eccoverde too. I will show you my favorites (and also give you my honest opinion on my “not-favorites”) once I’m done testing everything.

Some of my favorite blogposts and articles are following as usual.

  • Mia from heylilahey always inspires me with here extensive travel guides. This time with a compilation of Thailand posts turned into one big travel guide from Thailand, including beautiful pictures and giving me the immediate feeling of “i have to go there”. 
  • If you are looking for simple, beautiful and great DIYs, go have a look at Bonny und Kleid. Bonny published two really nice DIYs this year: One of a upcycled stool and one of a upcycling idea for a flowerpot.
  • I didn’t take many pictures in Copenhagen and Sweden during our trip, since I always feel like coming home instead of being a tourist (although I have to say, concering my bad orientation, I definitely feel a bit like a tourist every single time when using Google Maps) but Linn has also quite recently been to Copenhagen, and her Travel Guide is useful for everyone wanting to explore the city.
  • A few weeks ago, I started watching a series called Younger. My friend Kristin recommended it to me already months ago, but I somehow forgot about it. But as I now found it on a swedish tv-channel, I finally watched it and fell in love. Not only did I fall in love with the series itself but also with one of the main characters. In real life, the actors name is Nico Tortorella and while I was googeling him, I found this really great article of him published on Refinery29 already in 2016. But it couldn’t be more relevant. Please go and read this, I sincerely cried reading those words about 29 women who inspire him.

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