Making of – Laura & Kristin

Hallo meine Lieben!
Viel zu spät als eigentlich geplant veröffentliche ich jetzt diesen Post. Bitte nicht wundern, so kurz vor Schweden werden zum Einen etwas mehr Posts kommen und zum Anderen zeitlich etwas später, weil während des Tages immer viel zum Erledigen wartet. (Um das meistgeschriebene Wort in meinen letzten Blogposts nicht auszuklammern: Nur noch sieben Tage bis Schweden!)
Heute will ich jedoch gar nicht viele Worte verlieren. Hier der kleine, unprofessionelle Making of-Clip vom Shooting mit Laura und Kristin. Ich hoffe, er gefällt euch. (:
Alles Liebe und Kram (= Umarmung auf Schwedisch),
eure Liz.

Befreien: Persönlichkeit

Wir alle sind geprägt. Wir sind
geprägt von der Gesellschaft, von unserer Kultur, aber auch von
Kleinigkeiten, die wir während des Tages aufgenommen haben. Ein
Erlebnis, eine Tat, ein Gedanke können unsere Haltung immer wieder aufs
Neue verändern.
Durch
eine Lesergemeinschaft, die mir meine Gedanken oft mit liebevollen
Worten bestätigte, kam es dazu, auch in der realen Welt meine Meinung zu
sagen, selbstbewusster aufzutreten und denen, die etwas dagegen hatten,
die kalte Schulter zu zeigen. Ich habe eine wundervolle beste Freundin
gefunden, eine, nach der ich lange Zeit im realen Leben gesucht habe.
[…] Ich bin mir total sicher, dass das Internet und die mediale Welt
für mich Dinge sind, die meine Einstellung und Sichtweise extrem geprägt
haben. Dieses Selbstbewusstsein habe ich mir nur durch Dinge
erarbeitet, die ich selbst geschaffen habe – und darauf bin ich richtig
stolz. […] Erst dadurch wird man offen und bildet sich eine Meinung zu
einem Thema.
Ein
Auszug meines Entwicklungsberichts, den ich für meine Organisation
verfasst habe. Diese Worte haben ihren Ursprung im Blog, von dem ihr
Leser auch ein Teil seid. Mich hat die ganze Blogwelt insofern geprägt,
als dass ich offener gegenüber anderen Sichtweisen geworden bin und mir
viel öfter eine eigene Meinung zu Themen bilden konnte, die aus eben
diesen Sichtweisen entstanden ist.
Ich
will nicht, dass dieser nur auf Oberflächlichkeit besteht. Keine
aalglatte Perfektion. Natürlich, eine kleine Perfektionistin steckt in
mir. Aber dieser Blog hat mir auch eines gezeigt und gelehrt: Unperfekt
zu sein. Gerade deshalb hoffe und denke ich auch, dass ich nicht nur an
der Oberfläche schwimme. Um es in Metaphern auszudrücken: Vielleicht
auch ab und an abzutauchen, hinabzuschwimmen, entdecken und erleben. Um
dann, wenn ich der Meinung bin, genung gesehen und erfasst zu haben,
wieder hinaufzuschwimmen. Mein Ziel ist es, euch mit Worten mitzunehmen.
Euch euphorisch davon zu erzählen, was ich in mir aufgenommen habe. Und
schlussendlich euch mit all dem auch ein bisschen zum Nachdenken zu
bewegen – dadurch zu beeinflussen. Unbewusst.
Was
ich damit sagen will: Versucht öfter, bewusst mit offenen Augen durch
die Welt zu spazieren. Das beeinflusst und prägt euch meist in einer Art
und Weise, wie es mit halb geschlossenen Augen nicht möglich wäre.
Versucht, von diesem Ich-Bezug wegzukommen und bewusst die Augen auf
eure Umgebung zu richten. Ihr werdet sovieles erfahren, von dem ihr ganz
erstaunt sein werdet, dass ihr es bisher noch nicht bemerkt habt.
Schlussendlich wird all das, was ihr erlebt habt, euch als Mensch enorm
prägen.
Wenn meine Generation nicht damit aufhört, nur sich selbst zu sehen, werden wir womöglich zu Menschen ohne Meinung. Und das ist meiner Meinung nach das Fatalste, was unserer Zukunft passieren kann.
Alles Liebe,
eure Liz.

Laurablick – Part one

HalliHalli ihr Lieben!
Die Schwedengedanken im Hinterkopf, widme ich mich im heutigen Post den Bildern von Laura. Im vorherigen Post hab ich euch ja schon zwei Bilder vom Shooting mit Laura und Kristin gezeigt. Ich habe beschlossen, nur die Bilder von Laura hochzuladen und demnächst dann die von Kristin. Denn obwohl wir die Aufnahmen schon im Mai gemacht haben, hab ich es noch immer nicht geschafft, all meine Lieblingsbilder zu bearbeiten. Und das sind nämlich auch nicht wenige, denn wir haben an einem lauen Abend und am darauffolgenden Nachmittag Bilder gemacht. Ich bastel übrigens gerade an einem (sehr unprofesssionellen) Making-of-Clip von diesen zwei Tagen, welchen ich euch auch bei nächster Gelegenheit zeigen will.
Jetzt aber zu Laura. Die Leser, die schon länger dabei sind, kennen sie vielleicht schon von diesem oder diesem Post aus dem November des Vorjahres. Im Vergleich sind mir zwei Dinge aufgefallen. Erstens: Meine Art, auf dem Blog zu schreiben (und die Bilder zu bearbeiten!), hat sich in der kurzen Zeit (unwesentlich aber doch) verändert. Zweitens: Lauras Haare sind wieder braun (ihre ursprüngliche Naturhaarfarbe) gefärbt und ihr Blick ist nun dreimal so selbstbewusst wie noch vor acht Monaten.
Ich wünsch euch eine wundervolle zweite Wochenhälfte! 🙂
Bis dann,
eure Liz.

Schwedentratsch am Freitag: Zum Dritten

Hej meine Lieben!
In letzter Zeit ist mein Blog wirklich sehr schwedenlastig, vielleicht sollte ich die Design-Veränderung damit beginnen, alles in blau-gelb zu halten?
Dadurch das in den vergangenen Tagen alles ein bisschen, wie soll ich sagen… Unvermittelt und so plötzlich auf einmal kam, tu ich mir schwer, einen Anfang für diesen Post zu finden. Es war doch alles ganz anders geplant! Also nicht im Bezug auf Schweden, sondern auf die Blogposts. Gefühlt hunderttausend Bilder, deren Aufnahme allesamt schon Ewigkeiten zurückliegt, Millionen Wörter und Gefühle die ich in zahlreichen Befreien und Nachgedacht Posts mit euch teilen wollte. Ich glaube, ich darf euch und mir selbst keine Illusionen machen, dass ich das nicht alles mit euch teilen kann, wenn ich nicht täglich anfange zu posten. (Aber keine Sorge, dazu wirds nicht kommen.)
Deshalb mache ich ganz ungeplant mit meinen Schwedentratschfreitagen weiter, versuche halbwegs geordnet all die Erlebnisse aufzuzählen.

Donnerstag vor einer Woche, ca. 19:30 Uhr. Ich, ganz erschöpft vom Ausflug (meine Kondition!), erstmal hinauf in mein Zimmer. Schwedengedanken? Relativ weit entfernt in diesem Moment. Mama, ganz unaufgeregt, schreit ebenfalls ziemlich erschöpft (wer außer Mama hätte in diesen Momenten ans Postkasten-Öffnen gedacht?) zu mir hinauf: “Lisa, da ist ein Brief von YFU…” Ich, zurückschreiend, halb aufspringend, neue Energien freisetzend: “Mama, was? Wie kannst du das nur so normal sagen?” um nachzusetzen: “Ahhhh, meine Gastfamilie! Mama, PAPA, das ist sicher meine Gastfamilie!” Hinunterhechtend, beinahe die Treppen runterfallend, reiße ich die drei Blätter, die Mama gerade aus dem Brief herausgenommen hatte, an mich. (Ich neige zur Dramatik, aber ich habs in dem Moment tatsächlich so empfunden!) Ich überfliege die Zeilen, lese Name, Adresse. Sofort Laptop starten, nachschauen, wo ich für ein Jahr leben werde! Ich lese: Drei Geschwister, kleines Dorf, Pferde, Hunde, Katzen. Und der Traum wird vervollständigt, als auf Google Maps der Punkt, der mir anzeigt, wo dieses Dörfchen liegt, ganz im Süden erscheint.

In der Euphorie ganz überlesen: Arrival family. Soll heißen, dass ich bei dieser Familie nur die ersten vier bis sechs Wochen leben werde. Aber, und das ist das ganz riesengroße Plus: Das heißt auch, dass ich in dieser Region bleiben werde. Denn soweit ich weiß, wird ein Schulwechsel immer möglichst vermieden. Die Familie sieht total lieb aus, wir haben auch schon Mails geschrieben und mit meiner 15-jährigen Gastschwester bin ich via Facebook in Kontakt. Mein Gastbruder ist 13, was total ungewohnt für mich sein wird, weil ich ja als Einzelkind aufgewachsen bin. Vor meiner Abreise wollen wir auch noch unbedingt skypen. Als Gastgeschenke hab ich auch schon einiges geplant, vor allem im Bezug darauf, dass sie mehrere Tiere haben und ich von meinen geliebten Pferden umgeben sein werde. Viel mehr weiß ich momentan auch gar nicht über die Familie. Ich kann euch nur verraten, dass ich mich unglaublich darauf freue, sie kennenzulernen, mit ihnen für ein paar Wochen zusammenzuleben. Und ich natürlich jetzt mehr denn je an mein Schwedenleben denke. 🙂

Bilder via Pinterest

Die zweite, ganz riesengroße Neuigkeit ist folgende: Eine ehrenamtliche, schwedische YFU-Mitarbeiterin hat mich angeschrieben um mich zu fragen, ob ich in jeder Ausgabe eines von YFU Schweden herausgebenen oder “nur” mitgestaltenen (so ganz hab ich das noch nicht herausbekommen) Magazin eine Seite über mein Austauschjahr, meine Erlebnisse und alles andere schreiben will. Ehrlich gesagt habe ich relativ große Bedenken, denn mein Englisch ist wirklich alles andere als perfekt und von meinem Schwedisch ganz zu Schweigen, so viel Spaß mir die Sprache auch macht. Ich habe nun also zugesagt, unter dem Vorbehalt, nicht garantieren zu können, dass sich doch etliche grammatikalische Fehler einschleichen. Die erste Ausgabe erscheint schon in drei Wochen, das heißt, ich soll jetzt schon mit meinem ersten Artikel über Vorbereitungen etc. schreiben. In den späteren Ausgaben soll ich das Ganze dann auf Schwedisch schreiben. Wünscht mir Glück, das Alles klappt! 🙂
Kein Schwedentratsch-Post jedoch ohne ein paar Vokabeln.^^

Veckodagar – Wochentage
Min syster är 15 år. – Meine Schwester ist 15 Jahre (alt).
Tack så mycket. – Vielen Dank!

Ich habe zudem ein kleines Zeitproblem momentan. Sie rast regelrecht an mir vorbei, sodass ich ganz übersehen habe, dass es mit heute nur mehr 18 Tage sind! Jetzt wird mir doch bewusst, wie nah das vor ein paar Monaten unglaublich ferne Abenteuer schon ist.

Ich belasse es für heute bei diesen Worten. Ich hoffe außerdem, ich überfordere euch nicht mit meinem überschwänglichem Schwedengetratsch.^^
Alles Liebe und ein wundervolles Wochenende!
Eure Liz.

Laura & Kristin & ein bisschen Schwedentratsch

Hallöchen ihr meine Lieben! (:
DIE Breaking News zuerst: Ich hab eine Familie! Dieser Post war nicht als Schwedentratsch-Post gedacht (Hallo Vicky an der Stelle :D), aber diese Neuigkeit ist einfach grandios, deswegen musste ich sie schnellstens mit euch teilen. Mehr Infos zu meiner Familie und alles mögliche teil ich euch nächste Woche mit, da ich mich momentan in einem richtigen Emotionen-Chaos befinde, es ist so viel los, ich komm gar nicht dazu, darüber nachzudenken und muss mir glaub ich wirklich nächste Woche einen Tag Ruhe einplanen, wo ich einfach mal nichts mache, daheim gemütlich hocke und alles revue passieren lasse. Wie gesagt, mehr über meine Gastfamilie und alles andere nächste Woche, wenn ich einen Moment Ruhe und Zeit habe.
Ballet Revolucion mit meiner Freundin Kristin vorigen Samstag plus das anschließende Public Viewing Brasilien vs. Niederlande war so super! Der Tag war einfach fantastisch, Kristin (unten auf den Bildern zu sehen) hat es glaub ich auch gut gefallen und wir hatten einfach irre viel Spaß. In der Oper hatten wir super Sitzplätze, ein bisschen edle Operluft haben wir auch geschnuppert. Leider haben wir es aufgrund der vielen Emotionen ganz versäumt, Bilder von unseren Outfits zu machen.
Übrigens: Herzliche Gratulation zum Weltmeistertitel, Deutschland! Ich hab ganz fest die Daumen gedrückt, hätte aber nicht gedacht, dass es Argentinien so spannend machen kann.
Am Dienstag ist meine Cousine Chiara aus Liechtenstein angereist, sie bleibt vermutlich bis Mitte Nächste Woche bei uns. Bis dahin verbringen wir eine schöne Zeit zusammen, machen hoffentlich viele Bilder. Am Mittwoch haben wir schon eine Radtour gemacht, sind anschließend Eis essen gegangen. Gestern waren wir dann in so einem Tiererlebniswasweißich-Park, wo wir leider ein bisschen vom Schlechtwetter erwischt wurden. Die Sommerrodelbahn war trotzdem ungeschlagenes Highlight. 😀 Danach waren wir noch in einer Altstadt in der Nähe, wo wir in dem wunderwunderwunderschönen Park Bilder geschossenen haben. Wären wir beide nicht so geschlaucht gewesen, hätten wir garantiert noch viel mehr Bilder gemacht, weil es dort einfach wundervolle Plätzchen gab. Jetzt gehen wir gleich schwimmen und lassen dann den Tag bei “Got to Dance” ausklingen.
Heute zeig ich euch übrigens mit meinen zwei Lieblingsbildern vom Shooting mit Kristin und Laura einen kleinen Einblick in die bald folgenden Bilderpostings. Aufgenommen haben wir diese Bilder an einem super schönen Wochenende im Mai bei Kristin daheim. Vielleicht kann sich manch ein Leser noch an Laura erinnern, im November oder Dezember hab ich schon einmal Bilder von ihr gepostet.
Ach, sind die Zwei nicht wunderschön? 🙂
Ich hoffe, ihr genießt die Sommertage und die Sonnentage!
Alles Alles Liebe für euch!
Liz.

Schwedentratsch am Freitag: Zum Zweiten

HalliHallo meine Lieben!
(Status Gastfamilie: Unverändert – soll heißen: Noch immer nichts…)
Ich möchte im heutigen, zweiten “Schwedentratsch” auf meine Organisation näher eingehen, wobei ich denke, dass die Austauschinteressierten unter euch sie ohnehin schon kennen. Es handelt sich um Youth for Understanding – kurz YFU.

Wie bist du zu deiner Organisation gekommen bzw. hast dich für sie entschieden?
Überraschenderweise hatte ich gar nicht so viele Organisationen im Blick. Nach einem kurzen “Rundgang”, was es so alles am “Markt” gibt, war für mich schnell klar, dass ich nur mit einer gemeinnützigen Organisation ins Ausland gehen will. Das geht auf mein persönlichen Verständnis von interkulturellem Austausch zurück und hat nichts mit Erfahrungswerten bezüglich nicht-gemeinnützigen Organisationen zu tun. Zumindest in Österreich blieben mir nach diesem Auswahlkriterium nur mehr zwei Möglichkeiten: YFU und AFS. Ich bewarb mich bei beiden. Von YFU bekam ich daraufhin eine Einladung zu einem Informationsgespräch in meiner Nähe (gehe ich später noch näher darauf ein), von AFS regelmäßige E-Mails mit Einladung zu einem “Online-Informationsgespräch” und Anrufe. Dadurch, dass ich mit meinen Bewerbungen doch sehr, sehr spät dran war und die letzten Plätze vergeben wurden, war es schon verständlich das ich mich beeilen musste, mit der endgültigen Bewerbung. (Die “Bewerbung” davor ist eher als Interessensmeldung zu verstehen.) Den Ausschlag gab dann aber, dass AFS regelmäßig bei meinem Papa anrief und bei meinem Vater und mir entstand so der Eindruck, als hätten sie es etwas sehr eilig. Wofür ich aber vollstes Verständnis hatte, weil wie gesagt, war die Zeit einfach schon sehr knapp und sie wollten nun einmal eine endgültige Entscheidung.

Etwa zur selben Zeit gingen mein Papa und ich zu dem Informationsgespräch von YFU. Mit einer Viertelstunde Verspätung kamen wir in dem Raum an – und: Zu unserer Überraschung saßen dort nur zwei Brüder und deren Mutter sowie drei YFU-Ehrenamtliche. Das nenne ich einmal eine Quote. 😉
Wir haben uns für die Verspätung entschuldigt, aber die YFU-Ehrenamtlichen wirkten sogar sichtlich erleichtert, dass doch noch jemand bei der Tür herein kam. Denn um ehrlich zu sein, schienen die zwei Brüder für das Austauschjahr nicht so enthusiastisch wie ihre Mutter. 😉
Meine vorläufige Länderwahl fiel übrigens auch im Rahmen dieses Gesprächs: Ein Mädel, die erst kürzlich in Schweden war, war auch da und sie berichtete einfach soooo viel Tolles über Schweden, die Sprache, die Leute sodass ich ab diesem Zeitpunkt wusste: Ja, bei meiner Länderwahl setze ich Schweden an die erste Stelle! (Somit fiel AFS ab da endgültig aus dem Rennen, da die gar nicht Schweden anbieten, sondern soweit ich weiß “nur” Norwegen, Finnland und Dänemark.)
Jedenfalls war das Informationsgespräch total locker, sehr nett und sehr informativ, wie es sich nun einmal für ein Informationsgespräch gehört. Viele der besprochenen Themen kannte ich zwar schon von Recherchen aus dem Internet und diverser Broschüren, aber man hatte keineswegs das Gefühl, dass sie mich und meinen Vater irgendwie hetzen, sofort einen Vertrag zu unterschreiben oder nur Lobhudelei für ihre Organisation betreiben. Dennoch legten sie mir natürlich aufgrund des schon nahenden Bewerbungsendes eine schnelle Entscheidung nahe und zu meiner großen Überraschung schienen die Argumente der YFU-Ehrenamtlichen so überzeugend, dass mein Papa direkt beim Hinausgehen zu mir meinte: “Ja Lisa, jetzt kannst du dich gerne bewerben!”
Gesagt, getan. Daheim angekommen sofort alles ausgefüllt und abgeschickt.

Bilder via Pinterest

Wie es ausging wisst ihr ja mittlerweile. 😉 Wie es ab der Organisationsentscheidung und vorläufigen Länderwahl weiter ging, erfahrt ihr dann im nächsten Schwedentratsch Post, wie gewohnt an einem der folgenden Freitage. Zuvor noch ein bisschen schwedischer Wortschatz.

Var bor du? – Wo wohnst du?
Ursäkta! – Entschuldigung!
Jag bor i Österrike. – Ich wohne in Österreich.

Morgen geh ich mit meiner lieben Freundin Kristin in die Oper um Ballet Revolucion anzuschauen. Hilfe, ich weiß noch nicht was ich anziehen soll! Irgendwelche Tipps? Danach gehen wir eventuell zu meinem allerersten Public Viewing von Brasilien gegen Niederlande.
Für mich gab es ja in dieser Fußballwoche zwei riesige Überraschungen: 1. Wer hätte gedacht das Deutschland Brasilien 7:1 abschießt? 2. Wer hätte gedacht, das Niederlande ohne Tim Krul dermaßen im Elfmeterschießen versagt? (Abgesehen davon das ich mich frage, was das für eine Leistung war, überhaupt soweit zu kommen!)
Ich drücke für morgen Brasilien die Daumen – einen Erfolg zum Abschluss gönne ich ihnen wirklich. Und Niederlande… Tja, ich hätte gesagt: Selbst schuld!
Für wen drückt ihr morgen die Daumen?
Bis bald und Alles Liebe,
eure Liz. (:

Monika – second part

Hallo ihr Lieben!
Könnt ihr euch noch an den Post mit den Bildern von Monika vor einiger Zeit erinnern? Ich wär doch nicht ich, wenns da nicht noch einen zweiten Teil gäbe.
Mir ist übrigens ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, als ich endlich, endlich, endlich mein Zeugnis dieses Jahres in Händen hielt. Halleluja! Außerdem bin ich absolut zufrieden mit meinen Noten, eigentlich sogar mehr als das. Für die restlichen 37 Tage bis zum Abflug Richtung Stockholm hab ich aber noch einiges vor. Schließlich will ich nicht nur daheim sitzen und die Tage zählen bis es soweit ist, sondern die Zeit noch nützen um all diese Dinge zu tun, die ich einfach schon so lange tun will. Mehr dazu in einem späteren Post, denn nichts desto trotz sind die nächsten 2-3 Tage zum Ausspannen eingeplant.
Außerdem hab ich noch so viele schöne Posts für euch in Planung, die ich noch vor Schweden veröffentlichen will. Dann natürlich auch noch einiges während meines Lebens dort (hab übrigens noch immer keine Gastfamilie), aber ich weiß noch nicht, ob und wie viel Zeit ich dann für das Internet habe.
Der nächste Punkt ist ein Altbekannter: Endlich eine Veränderung beim Design! Ich versprech lieber nichts mehr, denn so oft wie ich mir das schon auf meine To-do Liste gesetzt hab, müsste ich schon hundert neue Designs haben. Und eins weiß ich: Die einzige Möglichkeit, mich endlich zusammen zu reißen und das leidige Thema anzugehen ist vor Schweden, also wer weiß, vielleicht packt mich das Designfieber noch rechtzeitig.
Bis dahin: Alles Liebe und viel Freude beim Ansehen der Bilder!
Eure Liz.

Outfit: Ich tanz Richtung Sonnenuntergang

Hallöchen meine Lieben!
Anscheinend hab ichs in der letzten Zeit mit der Sonne. Das einzige Problem daran ist, dass sich die Sonne in ihrer schönsten Form momentan nicht bei uns zeigen will. Bin gestern mit Pulli in die Schule und hab gefroren. In dem Moment dachte ich mir: “Warum haben die die Heizung nicht eingeschalten?” und im nächsten Augenblick: “Oha, es ist ja schon Ende Juni!”. Tja, so ist das, wenn der April und der Juni Rollen getauscht haben. Denn im April wars bei uns wunderschön, zumindest ziemlich oft, soweit ich das in Erinnerung habe. Deshalb stammen die heutigen Bilder auch aus dem April. Übrigens: An dem Tag war ich beim Friseur und hab die kaputten Spitzen abschneiden lassen – mittlerweile sind meine Haare aber wieder auf “Originallänge”. 😉
Ich hüpf abermals froh durch die Gegend und könnte die ganze Welt umarmen! In 47 Tagen gehts schon los! Ein Monat und siebzehn Tage! Deshalb hab ich mich heute kurz gehalten, um mich gleich wieder meinem schwedischen Wortschatz zu widmen.
Eine glückliche Umarmung von mir an euch und Alles Liebe,
Liz.

Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält. – Lucius Annaeus Seneca

Hut: Ann Christine // Sweatshirt: Mango // Tasche: H&M // Jeans: Only // Schuhe: Converse

Befreien: (Blog-)Motivation

Hallo ihr Lieben!
Gestern hab ich mit meiner Freundin Lisa einen der schönsten Tage seit langem erlebt. Erst shoppen, dann ins Kino um “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” anzuschauen. Oh mein Gott, was für ein schöner Film! Wobei ich sagen muss, wer das Buch gelesen hat, wird vielleicht den Anfang nicht ganz so schön finden wie im Buch. Aber ab der Flughafenszene, wo Hazels Vater sie aus Amsterdam empfing, musste ich durchgehend weinen. Da musste ich unweigerlich an meinen Abschied, sowohl aus Österreich als auch später dann aus Schweden, denken.
Bisschen abrupter Themenwechsel, aber: Ich glaube, an euch ist der Start der Fußball-WM sicher auch nicht vorbeigegangen. Als ich klein war, war ich strikte Verweigerin jedes Fußballfiebers, mittlerweile hat sich das Blatt gewendet und ich verpasse so gut wie kein Spiel. Österreich ist ja nicht dabei, Schweden auch nicht, für wen bin ich also? Eigentlich für kein Land im Speziellen, aber gönnen würde ich es sowohl Deutschland als auch Brasilien. Meine Familie hat so eine kleine Wette laufen. Gestern haben wir gewettet, eh nur mit 1 €-Einsätzen, gewonnen hat niemand. Wer hätte auch gedacht, das Ghana so gut dagegen halten kann! Mein Tipp war 2:5 für Deutschland, tja, mit der einen Hälfte vom Tipp bin ich eh richtig gelegen, aber somit wandern alle Einsätze wieder in unseren Familienpott der dann beim Finale ausgespielt wird.
Noch was: Juhu, Formel 1 wieder in Österreich, genauer gesagt: Nur exakt eine Stunde von meinem Wohnort entfernt! Ich schau mir das ganze Spektakel jedoch trotzdem nur im Fernsehen an, wobei ich zugeben muss: Ein bisschen Stolz bin ich schon drauf, dass wieder ein größeres Event in meiner Heimat stattfindet.

Anlässlich meines ersten Bloggeburtstages möchte ich heute aber die Erfahrungen, die ich in meiner Anfangszeit als Bloggerin gemacht habe, mit euch teilen.
Ich
bin wahrlich keine Expertin, was das Starten eines Blogs oder gar das Führen
eines solchen angeht. Dieser Post ist auch ein bisschen für mich
gedacht, damit ich meine Bloganfänge schriftlich festhalten kann, und außerdem: Vielleicht werden ein paar von euch erinnert. Daran, das am Anfang das Gefühl des Aufgebens näher liegt, als des, des Weitermachens. Und daran, das die Kleinen und die Großen am Anfang wohl mit derselben Herausforderung konfrontiert wurden: Nämlich mit der, die Motivation und Freude am Schreiben sich für lange Zeit aufzubehalten.

Die ersten drei Wochen sind wahrscheinlich nicht das, was man sich vielleicht anfangs aus Euphorie erwartet. Die erste Woche hab ich Lust gehabt, gleich alles auf einmal anzugehen. Die zweite Woche wird dann vielleicht schon ein wenig langweiliger und ab der Dritten macht sich irgendwie das Gefühl breit “Warum schreibe ich, gebe mir so viel Mühe,
das liest doch niemand”. Dazu gleich mal ein Punkt bzw. Fakt: Nur weil eurem Blog
niemand folgt (oder ihr nur wenige Follower habt), heißt das nicht, dass ihn niemand liest. Also ich bin
ehrlich, da sind mir die lieben Kommentare um ein Vielfaches wichtiger
als die Follower, aber ja, ich schweife ab.
Die erste Zeit
ist also von Euphorie geprägt. Nutzt diese doch gleich, und denkt für
die nächsten vier Wochen voraus. Ihr habt doch nicht vor, aufzuhören, oder?
Ab der zweiten Woche hab ich gemerkt: Mein Blog braucht einen Inhalt, ein Thema, um regelmäßig gelesen zu
werden und interessant zu bleiben. Im Idealfall habt ihr euch also schon jetzt festgelegt. Ich für meinen Teil hab diesen Part irgendwie übersprungen. Die Frage nach der “Schublade” für meinen Blog hab ich bis jetzt nicht gelöst. Und
auch, wenn ihr keinen Follower habt: Wie gesagt, gelesen werden kann er
trotzdem. Also füllt ihn mit Posts, aber überladet ihn nicht. Qualität
vor Quantität.
Der Durchschnitts-Blogger (oder zumindest ich) hat in der dritten Woche auch noch keine Follower. Die Motivation
sinkt, und wenn ihr wie ich nicht zu den hyper-motivierten
und durchhaltevermögendsten Leute dieser Erde gehört, wäre es jetzt an
der Zeit, Leute zu mobilisieren. Sozusagen ein Energieschub von außen.
Ich kann mich gut erinnern,
wie es bei mir war. Es war fast sommerlich warm, meine beste Freundin und
ich sind mit Hotpants draußen am Schulhof auf den Bänken gesessen und
haben gequatscht. Erst nach einem Monat Blogbestand habe ich ihr davon
erzählt und über meine Antriebslosigkeit geredet. Danke liebe Lisa, ohne
dich hätte ich den Blog wahrscheinlich erst wieder über den Haufen
geschmissen! Sie war von da an meine erste Followerin und für mich war das
Motivation pur! Ab diesem Zeitpunkt weißt du: “Jemand liest das!” Von da
an ging es so richtig los, ich hab Pläne geschmiedet, die nächsten zwei
Monate voraus geplant und
ich bin einfach voller Freude dabei gewesen! Und ich sage es euch, das
hat sich bis heute nicht verändert. Dieser Anstoß war
notwendig um durchzustarten und mit noch mehr Freude dabei zu sein. Ich würde euch
also raten: Sucht euch doch eine Person eueres Vertrauens, die euch
immer wieder diesen Kick gibt. Die immer wieder sagt: “Wo ist denn der
neue Beitrag?” oder euch aufrüttelt und neue Ideen für den Blog
miteinbringt. Das kann auch jemand sein, der an und für sich gar nichts
mit dem Bloggen, dem Internet oder euren Interessen am Hut hat, zB. eure
Oma. Das bringt euch mehr als ihr glaubt.
Also, ich für meinen
Teil bin meiner besten Freundin dafür so unendlich dankbar! Garantiert
hätte ich ohne sie schon desöfteren das Handtuch geworfen. In dieser Zeit, wo ich länger abwesend war aufgrund der Schwedenvorbereitungen, hab ich gar keine Motivation mehr gefunden für den ersten Post nach dieser Pause. Aber zum Glück habe ich sie, diese Menschen, die mich immer wieder daran erinnern, was ich gerne mache.

Ich setze mich jetzt wieder vor den Fernseher, schau mir das Rennen an und schreibe danach an meinem Französisch Portfolio. Und morgen ist Notenschluss – halleluja! Dann bleibt wieder mehr Zeit für die Dinge, die ich gerne mache.
Alles Liebe und eine Portion Motivation,
eure Liz.

Outfit: Sommerabendluft

HalliHallo meine Lieben!
Heute gibts wieder ein Outfit. Ich hab euch in diesem Post schon einmal einen kurzen Einblick darauf gegeben, nur durch die Sache mit Schweden hat sich die Veröffentlichung des ganzen Outfits jetzt ein bisschen hinausgezögert.
Aber passend zu den letzten, wirklich sonnigen (und heißen!!) Tagen poste ich es jetzt endlich. Die schwarze Strumpfhose würde ich mittlerweile weglassen, aber der Rest des Outfits ist perfekt für laue Sommerabende an der frischen Luft.
Ich gehe jetzt für meine Französisch Prüfung morgen lernen und dann ins Bett. Nur mehr diese Woche überstehen und dann ists vorbei für dieses Jahr und ich kann mich voll und ganz auf Schweden konzentrieren! (:
Übrigens: Für Fragen zu meinem Austauschjahr in Schweden bin ich nach wie vor verfügbar (siehe letzten Post).

Wie es aussieht schaffe ich es jetzt doch wieder regelmäßig zu posten – Hurra! Also:
Bis demnächst und Alles Liebe,
eure Liz. (:

Kimono & Shirt: H&M / Rock: Vero Moda / Schuhe: Converse / Ring: Mango / Armreif: Grain de Malice / Kette & Ohrringe & Strumpfhose: no name