Befreien: Persönlichkeit

Wir alle sind geprägt. Wir sind
geprägt von der Gesellschaft, von unserer Kultur, aber auch von
Kleinigkeiten, die wir während des Tages aufgenommen haben. Ein
Erlebnis, eine Tat, ein Gedanke können unsere Haltung immer wieder aufs
Neue verändern.
Durch
eine Lesergemeinschaft, die mir meine Gedanken oft mit liebevollen
Worten bestätigte, kam es dazu, auch in der realen Welt meine Meinung zu
sagen, selbstbewusster aufzutreten und denen, die etwas dagegen hatten,
die kalte Schulter zu zeigen. Ich habe eine wundervolle beste Freundin
gefunden, eine, nach der ich lange Zeit im realen Leben gesucht habe.
[…] Ich bin mir total sicher, dass das Internet und die mediale Welt
für mich Dinge sind, die meine Einstellung und Sichtweise extrem geprägt
haben. Dieses Selbstbewusstsein habe ich mir nur durch Dinge
erarbeitet, die ich selbst geschaffen habe – und darauf bin ich richtig
stolz. […] Erst dadurch wird man offen und bildet sich eine Meinung zu
einem Thema.
Ein
Auszug meines Entwicklungsberichts, den ich für meine Organisation
verfasst habe. Diese Worte haben ihren Ursprung im Blog, von dem ihr
Leser auch ein Teil seid. Mich hat die ganze Blogwelt insofern geprägt,
als dass ich offener gegenüber anderen Sichtweisen geworden bin und mir
viel öfter eine eigene Meinung zu Themen bilden konnte, die aus eben
diesen Sichtweisen entstanden ist.
Ich
will nicht, dass dieser nur auf Oberflächlichkeit besteht. Keine
aalglatte Perfektion. Natürlich, eine kleine Perfektionistin steckt in
mir. Aber dieser Blog hat mir auch eines gezeigt und gelehrt: Unperfekt
zu sein. Gerade deshalb hoffe und denke ich auch, dass ich nicht nur an
der Oberfläche schwimme. Um es in Metaphern auszudrücken: Vielleicht
auch ab und an abzutauchen, hinabzuschwimmen, entdecken und erleben. Um
dann, wenn ich der Meinung bin, genung gesehen und erfasst zu haben,
wieder hinaufzuschwimmen. Mein Ziel ist es, euch mit Worten mitzunehmen.
Euch euphorisch davon zu erzählen, was ich in mir aufgenommen habe. Und
schlussendlich euch mit all dem auch ein bisschen zum Nachdenken zu
bewegen – dadurch zu beeinflussen. Unbewusst.
Was
ich damit sagen will: Versucht öfter, bewusst mit offenen Augen durch
die Welt zu spazieren. Das beeinflusst und prägt euch meist in einer Art
und Weise, wie es mit halb geschlossenen Augen nicht möglich wäre.
Versucht, von diesem Ich-Bezug wegzukommen und bewusst die Augen auf
eure Umgebung zu richten. Ihr werdet sovieles erfahren, von dem ihr ganz
erstaunt sein werdet, dass ihr es bisher noch nicht bemerkt habt.
Schlussendlich wird all das, was ihr erlebt habt, euch als Mensch enorm
prägen.
Wenn meine Generation nicht damit aufhört, nur sich selbst zu sehen, werden wir womöglich zu Menschen ohne Meinung. Und das ist meiner Meinung nach das Fatalste, was unserer Zukunft passieren kann.
Alles Liebe,
eure Liz.

3 Comments

  1. Lilly August 4, 2014

    wenig schlaf ist eh immer die devise und bei klassenfahrten sowieso 😀
    und schön geschriebener text! ich stimm dir voll zu, wenn man mit offenen augen durch die welt läuft, bemerkt und spürt und erfährt man soviel mehr! 🙂

    Reply
  2. Tamina August 6, 2014

    oh wow, du hast sehr schöne fotos hier auf dem blog 🙂 und sie sind auch sehr gut zum text abgestimmt

    xxx Tamina

    Ich verlose eine Blogvorstellung | Win a blog presentation on fashionjudy

    Reply
  3. Jil August 6, 2014

    du hast wirklich einen unglaublich tollen Blog!
    Ich liebe den Text und die Bilder und dein header
    ist richtig toll <3
    Hast gleich mal eine neue Leserin, weiter so!
    Würde mich freuen wenn du auch meinen Blog
    besuchst 🙂
    Alles liebe Jil
    jmrlns.blogspot.de

    Reply

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